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Zur Zeit steht die Restschuldbefreiung der koreanischen Insolvenzordnung in Südkorea im Vordergrund. Der Grund hierfür ist, dass in dieser Zeit manche Schuldner, vor allem Verbraucher immer mehr in Insolvenz geraten. Für sie ist die Institution der Restschuldbefreiung sehr von Bedeutung. Jedoch ist die Restschuldbefreiung auch in Zweifel gezogen, weil sie gegen den Grundsatz des Privatrechts “Pacta Sunt Servanda” ist. Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich daher damit, aus welchen Gründen man die Restschuldbefreiung rechtfertigen kann. Zunächst geht der vorliegende Aufsatz darauf ein, den Grundsatz und die Ausnahmen des Privatrechts aufzuklären (II). Danach behandelt er kurz die Bedeutung und das Verfahren der Restschuldbefreiung (III). Des Weiteren geht der vorliegende Aufsatz auf die Frage ein, aus welchen Gründen die Institution der Restschuldbefreiung rechtfertigt werden kann (IV). Nach der vorliegende Untersuchung sind bisher drei Rechtfertigungsgründe sichtbar: zunächst ein normativer Grund, danach ein rechtsökonomischer Grund, zum Schluss ein politischer Grund. Der Aufsatz besagt aber, dass diese Gründe unbefriedigend sind, weil sie die Restschuldbefreiung nur ʻpassivʼ begründen. Aus diesem Grund möchte der vorliegende Aufsatz die These aufstellen und begründen: “Die Restschuldbefreiung ist eine Art von Sozialversicherung.” (V) Um die These zu begründen, beruft sich der Aufsatz auf die Theorie der “Risikogesellschaft” von Ulrich Beck. Nach dieser Untersuchung ist die Insolvenz als ein Risiko für das moderne Wirtschaftssystem zu bezeichnen. Daher brauchen wir die Restschuldbefreiung als eine Sozialversicherung, die dazu beitragen kann, das Risiko der Insolvenz zu steuern.