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Elektra30) ist die einzige Gestalt des antiken Mythos, die in Bearbeitungen aller drei großen griechischen Tragiker auf die Nachwelt gekommen ist, in der 「Orestie」von Aischylos und den Elektra-Tragödien von Sophokles und Euripides im 5. Jahrhundert vor Christus. Darüber hinaus wurde Elektra eine Hauptfigur in der Weltliteratur mit Hilfe von drei griechischen Tragikern. Diese antike Figur Elektra ist ein Gegenpol des griechischen Idealbildes von Goethe und Winckelmann31) und lieber eine nähere Figur Medea32). Aischylos und Euripides nennen den Apollons Spruch den Hintergrund der Rache des Orest, und Elektra ist eine Mithelferin als Nebenfigur bei Aischylos und als Hauptfigur bei Euripides. Überdies sind die Verfolgung der Erinnyen infolge des Muttermordes und die Verurteilung auf dem Areopag im dritten Teil 「Eumeniden」des Aischylos und in den beiden Dramen 『Orest』und 『Elektra』des Euripides wichtig beschrieben. Im Gegenteil dazu, nennt Sophokles dessen Hintergrund das unmenschliche Palastleben der Elektra, die von der Mutter und dem Aigisthos verfolgt und verwaist wird. Bei ihm ist Elektra ein aktiver Mithelferin bei der Rache des Orest. Außerdem sind die Motive, die die beiden gemeinsam in den oben erwähnten Dramen behandelt haben, bei Sophokles völlig ignoriert. Wie unterschiedlich haben drei griechische Tragiker die antike, mythische Gestalt Elektra in ihren Dramen personifiziert, zeigt sich in der folgenden Tabelle als Zusammenfassung.