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Das Urheberrecht schutzt den Urheber in seinen geistigen und personlichen Beziehungen zum Werk und in der Nutzung des Werkes. Historisch ist das Bedurfnis zu einem wirksamen Urheberschutz als Reaktion auf die Erfindung des Buchdrucks im Jahr 1450 zu sehen. Das Urheberrecht reagiert auf die wirtschaftlichen Veranderungen und ganz allgemein die gesellschaftlichen Folgen, die sich aufgrund technologischer Vervielfaltigungsbedingungen ergeben. Wer in seinen Urheberrechten verletzt wird, kann den Verletzter nach § 123 koreanisches UrhG zum einen auf Unterlassung in Anspruch nehmen und die Beseitigung verletzender Exemplare verlangen. Daruber hinaus ist die Verletzung fremder Urheberrechte auch strafrechtlich sanktioniert (§§ 136～142 koreanisches UrhG). Die Strafvorschriften des koreanischen UrhG sind mehr und mehr in den Blickpunkt nicht nur von Fachleuten, sondern auch einer interessierten Offentlichkeit geruckt. Das liegt vor allem daran, dass es dem kriminellen Rechtsbrecher wegen der sich standig verbessernden technischen Moglichkeiten immer leichter fallt, Ueheberrechte in großem Stil zu verletzen und erhebliche Gewinne zu erzielen. In den Fallen der unerlaubten Verwertung urheberrechtlich geschutzter Werke wird die Tat grundsatzlich nur auf Antrag verfolgt. Handelt es sich um ein Antragsdelikt, so setzt die Befugnis des Verletzten zur Erhebung der Klage voraus, dass er selbst oder ein fur befugten Handelnden rechtzeitig und wirksam einen Strafantrag gestellt hat. Aufgrund des AndG 2006 (Nr. 8101) vergroßt sich der Anwendungsbereich des Offizialdelikt. Mit der Einfuhrung wirkungsvollerer Instrumente zur Verfolgung und Ahndung von Rechtsverletzungen verfolgt das AndG das Ziel einer generellen Starkung der Schutzrechte des geistigen Eigentums. Dem besonders gefahrlichen und schadigenden Verhalten des gewerbsmaßigen kriminellen Rechtsbrechers tragt der Offizialdelikt Rechnung.