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Wort und Geist bei Helmut Thielicke

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Hong, Soon Won

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초록

영어

Der Heilige Geist erstreckt sich in zweierlei Hinsicht in die Geschichte. Erstens übt er in geschichtstheologischer Hinsicht eine Funktion der Neuschöpfung aus. Er schafft eine neue Identität des Menschen, so daβ die Alternative von ‘passiv-aktiv’ ebenso wie ‘objektiv-subjektiv’ aufgehoben wird. Der Geist trifft jedoch nicht nur den einzelnen Menschen. Er bewirkt auch die strukturellen und interpersonalen Bindungen seiner Existenz, indem er in der geschichtlichen Struktur Gestalt annimmt. Auf diese Weise tritt er nicht nur in den Geschichtsablauf ein, sondern er wirkt selbst die Geschichte. Das Verhältnis von Pneuma und Einzelperson wird methodisch auf das Verhältnis von Pneuma und Institution übertragen. Dabei erhält die Person- Geschichte-Figur eine andere Richtung als Thielickes früher Ekklesiologie. Dort unterwanderte das Wort Gottes indirekt, nämlich durch die Einzelperson vermittelt, die vorhandene Geschichtsstruktur. Nun aber erstreckt sich der Heilige Geist in die Geschichte, indem er interpersonal sowie zwischen Person und Geschichtsstruktur wirkt. Zum anderen ist die Lehre vom Heiligen Geist bei Thielicke eine hermeneutische Disziplin. Der Geist schlieβt nicht nur alle theologischen Aussagen, sondern auch die zeitliche Erweckung der Heilsgeschichte zur Einheit zusammen, indem er das vergangene Heilsgeschehen ebenso wie das zukünftige hier und jezt vergegenwärtigt. Es geht um eine Vorwegnahme des Eschatons. Dabei wird die Spannung zwischen Gegenwart und Zukunft im Vergleich zur Ethik neu verstanden. Das Eschaton kommt nicht bloβ aus der Zukunft, weil der Geist diese Zukunft schon hier und jezt eröffnet. Es kann auch als Entfaltung dessen begriffen werden, was in der Gegenwart schon geschieht. Damit will Thielicke nicht die futurische Eschatologie durch die präsentische verdrängen. Es ist bei Thielicke abwegig, beide Eschatologien auseinanderzureiβen und sie in einen Widerstreit zu setzen. Er versucht, die zwei Richtungen der geschichtlichen Entwicklung, die der Geist wirkt, zu verdeutlichen, nämlich die Entwicklung der Geschichte von der Zukunft zur Gegenwart und umgekehrt. Thielicke etabliert seine Pneumatologie als eine Antithese zu Strömungen seiner zeitgenössischen Theologie, z.B. zur existentialen Theologie und Theologie des Todes Gottes usw., die sich seiner Meinung nach auf den Adressat des Wortes, nämlich auf das Subjekt des Glaubens, gründen. Er gibt diesem Denkschema eine genau umgekehrte Richtung. Durch den Heiligen Geist vollzieht sich das Wort am Menschen und gliedert ihn in das Heilsgeschehen ein, statt es dem Bewuβtsein des Menschen anzueignen. Der Heilige Geist schlieβt die Divergenz zwischen Gott und Mensch, indem er die Umgestaltung der menschlichen Identität bewirkt. Das bedeutet insofern auch eine Veränderung des menschlichen Selbstbewuβtseins, die jedoch als Identitätsänderung vom auβen zu verstehen ist.

목차

I. Einleitung
 II. Der "Cartesianismus" als Bezeichung der modernen Theologie
 III. Das Wort als Mittel der Vergegenwärtigung des Geistes
  1. Der anthropologische Aspekt: Das Problem der Kontinuität von altem und neuem Ich
  2. Die Verhältnisbestimmung von Wort und Geist
 IV. Thielickes Gebrauch des Personbegriffes im Blick auf den Heiligen Geist
  1. Person als Beziehungsstruktur
  2. Der Heilige Geist als Person
  3. Die gemeindegründende Funktion des Geistes
  4. Der Heilige Geist als die Zukunft eröffnende "actuositas Dei": Das Problem der Eschatologie Thielickes
 V. Schluβbetrachtung
 Bibliography
 Abstract

저자정보

  • Hong, Soon Won Professor of Hyupsung University

참고문헌

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