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영어

Eigentlich stammt Anscheinsbeweis aus deutschem Gerichtsspruch. Er möglicht bei typischen Abläufen den Schluss von einer bestimmten Ursache auf eine bestimmte Folge oder umgekehrt von einem eingetretenen Erfolge eine bestimmte Ursache. Das Hauptanwendungsgebiet des Anscheinsbeweises liegt im Straßenverke hrsrecht. Voraussetzung des Anscheinsbeweises ist stets die Typizität des Geschehensablaufs. Dies bezeinet einen formelhaften Vorgang, der nach der Erfahrung des täglichen Lebens so sehr das Gepräge des Regelmäßigen, Üblichen, Gewöhnlichen und Häufigen trägt, dass die individuellen Umstände in ihrer Bedeutung dahinter zurückbleiben. Bei Verkehrsunfällen muss ein Geschehensablauf vorliegen, der nach allgemeiner Lebenserfahrung zum Rückschluss auf eine Sorgfaltspflichtverletzung drängt, weil der Ablauf für eine schulthafte Verursachung typisch ist. Faßt der Anscheinsbeweis im oben geschriebene deutsche Straßenverkehrs recht zusammen, dann muß feststehen, dass der Hintermann tatsächlich aufgefahren und nicht der Vordermann zurückgerollt oder zurückgefahren ist. Ein starkes Bremsen des Vordermann steht der Anwendung des Anscheinsbe weises nur entgegen, wenn es grundlos und damit für den Nachfolgenden nicht berechenbar war. Ein vorgegangener Überholvorgang oder Spurwechsel des Vordermanns muss solange aggeschlossen sein, dass der Nachfolgender wieder einen ausr eichenden Sicherheitsabstand herstellen konnte. Bei einen Kettenunfall oder Massenunfall schließlich hängt die Anwendung eines Anscheinsbeweises vom erreichten Aufklälungsgrad des Geschehens ab.