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독일 예술시대의 절정인 낭만주의 문학에 대한 이해는 기존의 관념적, 심미적 접근이나 문예학적 분석을 통해서만이 아니라 사회경제적 해석을 통해서도 심화되어야 할 것이다. 본고는 독일 낭만주의 문학의 시대적 배경이 되는 19세기 초반 독일에서의 산업화의 진행과 자본주의의 정착, 그리고 그 결과로서의 물질주의의 확산에 주목하고자 하며, 아이헨도르프의 『어느 게으름뱅이의 삶에서』를 대상으로 그러한 시대적 징후를 포착하고자 한다. 산업사회의 도래에 대한 낭만주의의 반감과 저항은 낭만주의 문학의 속성상 불가피한 것이었는데, 다른 낭만주의자들과 마찬가지로 아이헨도르프의 이 작품에서도 당대의 사회경제적 변화에 대한 문제제기와 비판이 낭만적 동화의 형식으로 표현되었다. 또한 산업화 시대의 물질주의에 순응하는 속물적 소시민의 삶이 유일한 삶의 방식이 아니라 대안적 삶이 가능하다는 점을 주인공의 낭만적 방랑과 예술가적 삶을 통해 보여주고 있다. 그리고 그 저변에는 산업화와 자본주의와 물질주의의 가치기반이 되었던 청교도적 직업관과 노동윤리에 대한, 철저한 가톨릭 신도였던 아이헨도르프의 저항이 깔려있다.


Die Antipathie und der Widerstand der Romantik gegen das Aufkommen der Industriegesellschaft waren aufgrund der Natur der romantischen Literatur unvermeidlich. Wie bei anderen Romantikern wurde auch in den Werken Eichendorffs die Infragestellung und Kritik zeitgenössischer sozioökonomischer Veränderungen in Form eines romantischen Märchens zum Ausdruck gebracht. Die vorliegende Arbeit widmet sich den Fragen, wie die Industrialisierung und der aufblühende Materialismus im frühen 19. Jahrhundert in Eichendorffs Erzählung repräsentiert werden, was Eichendorff dabei problematisiert, und welche Alternative er den Lesern vorstellt. Eichendorffs Erzählung Aus dem Leben eines Taugenichts gilt als Muster eines gegen gesellschaftliche Zwänge und ökonomische Vernunft gerichteten Nichtstuns und ihr Held als Ikone des romantischen Aussteigers. Der Held Taugenichts hat die bürgerliche Arbeits-und Berufsethik noch nicht in sein Gewissen aufgenommen. Ihm gelingt es am Ende trotzdem, ohne jeglichen Einsatz, ohne Streben nach Erfolg, ohne Fleiß und Tüchtigkeit, kurz; ohne jede bürgerliche wirtschaftliche Tugend sein sowohl materielles als auch immaterielles Glück zu machen. Hier ist eine klare Absage an das bürgerliche Leistungsprinzip und an die Erwerbsgesellschaft zu finden, und zeichnet sich Eichendorffs katholische Einstellung klar gegenüber der protestantischen Arbeitsethik ab. Damit zeigt Eichendorff, dass das Leben eines philisterhaften Kleinbürgers, der sich dem Materialismus der Industriezeit anpasst, nicht die einzige Lebensweise ist, sondern eine alternative Lebensform möglich ist.