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본 연구에서는 사르트르의 ‘타자의 시선’ 개념을 활용하여 <토비아스 민더니켈>에서 토비아스 민더니켈의 ‘시선’이 어떻게 타자에 의해 ‘응시당한 시선‘에서 자신이 ‘응시하는’ 시선으로 바뀌게 되는지, 그러는 과정에서 민더니켈이 어떻게 사디즘적 양상을 노골적으로 표면화하면서 삶에 대해 복수를 하는지 고찰한다. 사회에서 소외된 토비아스 민더니켈은 자존감 없이 철저히 타자에 의해 ‘응시당하는- 존재’로 살아간다. 여기서 ‘응시당하는-존재’로 인식된다는 것은, 자신의 자유와 의지를타인에게 빼앗긴 채, 자신의 존재성을 잃었다는 것을 의미한다. 그러다가 다친 아이를동정하고 상처를 봐준 것을 계기로 그는 아이를 ‘응시하는-존재’로 승격되는데, 이때 느꼈던 “고통의 행복” 을 재현하기 위해, 민더니켈은 노점에서 구입한 개를 거만하게 ‘응시하고’ 개의 야성과 생명력을 억압하면서 사디스트가 됨으로써 타자에 대한 권력을 행사하려고 한다. 결국 개(타자)가 ‘응시당하기’를 거부하고, 주인과 ‘시선 투쟁’을 유발하자, 민더니켈은 분노와 광기를 억제하지 못하고 개를 잔인하게 죽이는데, 이와 함께 삶에복수를 하지만, 자신의 존재의 의미는 사라지고 만다. 이 작품은 토마스 만의 초기 단편이지만, 작가의 일관된 화두였던 삶과 죽음, 사디즘과 관용, 시민사회와 소외의 세계의 모순을 주인공의 정교한 심리 묘사를 통해 형상화하여 이후에 나올 장편소설에서 보여줄 특징을 선취하고 있다.


Im vorliegenden Beitrag wird anhand des Begriffs ‘der Blick des Anderen’ von Jean-Paul Sartre analysiert, wie sich der Blick Tobias Mindernickels im Werk Tobias Mindernickel von dem des ‘Erblickten’ zu dem des ‘Erblickenden’ wandelt, und wie Mindernickel seine bemitleidenden und sadistischen Züge während dieses Vorgangs in den Vordergrund bringt und sich damit auf seine Weise, jedoch ohne dass es ihm bewusst wird, am Leben rächt. Tobias Mindernickel, der von der Gesellschaft ausgeschlossen ist und von den Anderen mit Verachtung ‘erblickt wird’, lebt, ohne irgendwelche Selbstachtung zu haben, dahin. ‘Erblickt werden’ heißt, dass er von dem Anderen seiner eigenen Freiheit und seines eigenen Willens beraubt wird. Durch eine Gelegenheit, bei der Mindernickel aber zufällig einem durch eine Verletzung blutenden Kind (dem Anderen) hilft, gewinnt er bis zu einem gewissen Grad Selbstbewusstsein und wird zum das Kind ‘Erblickenden’ erhoben. Um das durch Herrscherposition errungene Gefühl des ‘schmerzlichen Glücks’ wiederzuempfinden, wirft er einmal einen bemitleidenden Blick, ein anderes Mal einen herablassenden Blick auf den Hund, den er einem Straßenhändler abgekauft hat, und unterdrückt die wilde Lebenskraft des Hundes. Auf diese Weise übt er Macht über ihn aus. Als letztendlich der Hund (der Andere) sich dem sowohl bemitleidend als auch sadistisch ‘erblickenden’ Blick Mindernickels verweigert und seinen Herrn zu einem ‘Blickkampf’ herausfordert, kann Mindernickel seine Wut und seinen Wahn nicht mehr unterdrücken und tötet den Hund auf grausame Weise mit einem Messer. Damit hat er sich an der lebendigen Bürgergesellschaft rächen wollen, zeigt aber nur seine zwiespältige Psyche und geht zugrunde.