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발터 벤야민의 1921년 저작 「폭력 비판을 위하여」에 대한 최근의 주요한 연구는 한 편으로는 세속화된 메시아주의 내지 급진 정치신학적 독법으로, 다른 한 편으로는 자기반성적 법 비판의 시도로 대변된다. 그러나 이 양 해석의 흐름은 각 저자의 입장을 벤야민 텍스트에 투사하거나 이를 저자의 의도에 맞춰 취사선택함으로써, 벤야민 텍스트를 특정 연구의 의도와 목적을 충족시키기 위한 수단적 지위에 놓게 되는 한계를 지닌다. 이러한 문제는 부분적으로 그가 기획한 일련의 정치론이 미완으로 남아있다는 사실로부터 기인하는 바 또한 적지 않다. 그렇다면 「폭력 비판을 위하여」에 대한 내재적 해석과 독해를 위해서는 이 텍스트를 그의 다른 저작과의 관련 하에 포괄적인 차원에서 상호 참조하고 검토하는 작업이 요청된다. 이때 폭력 ‘비판’의 방법론과 관련하여 의미심장하게 다가오는 하나의 저작이 있으니, 이는 1919년 4월 베른대학에서 통과되고 1920년 출간된 그의 박사학위 논문 『독일 낭만주의에서 예술비평의 개념』이다. 본고에서는 낭만주의 자기반성 개념에 의거한 예술 ‘비평’의 방법론이 폭력 ‘비판’에 대해 지니는 의미를 검토함으로써, 양 개념이 갖는 이론적 친화성과 방법론적 상동성을 보여주고자 한다. 그럼으로써 연구사 내에서의 문제적 독법은 벤야민 텍스트들에 대한 내재적 독해와 재구성을 통해 극복된다.


Die aktuellen Forschungen über Walter Benjamins Zur Kritik der Gewalt aus dem Jahre 1921 gehen zum großen Teil in zwei Richtungen: Zum einen wird eine säkularisierte Version des Messianismus oder der politischen Theologie vertreten, zum anderen wird der Versuch einer selbstreflexiven Kritik des Rechts unternommen. Beide Deutungsmuster stimmen darin überein, dass sie Benjamins Gewalt-Kritik im Ergebnis als Mittel nutzen, indem sie ihre eigene Position in Benjamins Aufsatz hineinprojizieren, oder einen bestimmten Teil seines Essays beliebig auswählen, um dessen Botschaft ihrer eigenen Intention zu unterwerfen. Diese Probleme gehen zum größten Teil aus der Tatsache hervor, dass eine Reihe des von Benjamin geplanten Politik-Projekts unvollendet geblieben ist und somit die vollständige Rekonstruktion seines Gedankenbildes schwer nachvollziehbar ist. Zur immanenten Lektüre und Deutung, die der ‘Intention’ Benjamins gerecht werden, ist es daher nötig, den Gewalt-Essay mit seinen anderen Texten zu vergleichen und mit dem dadurch gewonnenen umfassenden Überblick seine gesamte Gedankenfigur anschaulich zu machen. Vor diesem Hintergrund springt eine seiner Arbeiten besonders ins Auge: Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik, die 1919 in Bern als Dissertation angenommen und 1920 publiziert wurde. In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, anhand der Methode der Kunstkritik, die Benjamin in seiner Romantik-Disseration herausarbeitete, den Begriff der Kritik der Gewalt zu erklären. Indem die theoretische sowie methodologische Verwandtschaft der beiden Kritiken deutlich gemacht wird, werden die oben genannten problematischen Deutungsmuster in Frage gestellt und überwunden.