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Der Aufsatz fragt nach den Konzepten, mit denen interkulturelle Räume beschreibbar sind. Dazu wird meist das Konzept der Grenze genutzt, das aber mit sich bringt, dass diesseits und jenseits der Grenze zwei homogene Kulturen vorausgesetzt werden. Kulturen aber sind keine Container mit homogenem Inhalt; sie sind vielmehr immer gemischt - solche Mischung wird im Falle interkultureller Regionen nur in besonderer Weise sichtbar. Von daher plädiert der Aufsatz, deren Beschreibung nicht mit Grenzen (und damit Einheiten) zu beginnen, sondern mit dem Raummodell des Horizonts, das erst einmal keine Grenzen kennt. Im Horizont kann man instabile Einheiten denken und nur zeitweise gültige Grenzen; man kann Vermischungen denken und Inseln der nationalkulturellen Vereindeutigung in ihn eintragen. Man muss nur eben je von Neuem rechtfertigen, warum man es auf diese Weise einträgt und somit erklärt. Die Angemessenheit dieses Raumkonzepts wird dann am Beispiel Prags erläutert. Hinsichtlich der Literatur ging die bisherige germanistische, ganz auf das Phänomen der „Prager deutschen Literatur“ ausgerichtete Forschung von einer klaren Separierung der kulturellen Sphären ‚des‘ Deutschen und ‚des‘ Tschechischen aus. Entsprechende ‚starke‘ Grenzziehungen zeigt auch die bohemistische Forschung zur tschechischen Literatur der Zeit. Eine klare Abgrenzung der Sphären gegeneinander entspricht, wie neuere Forschungen zeigen, jedoch nicht den historischen Tatsachen. Das Raumkonzept des Horizonts hilft dabei, das spezifische ‚Ineinander‘ der Kulturen (und Literaturen) in Prag zu beschreiben. Am Ende des Aufsatzes werden Schlussfolgerungen aus dieser Neukonzeptualisierung für die Auseinandersetzung mit dem Werk Franz Kafkas gezogen.


본 논문은 상호문화적인 공간들을 서술할 수 있는 개념들을 다룬다. 이를 위해서는 보통 경계 개념이 사용되는데, 이 개념은 경계의 이쪽과 저쪽에 동질적인 문화 두 개를 전제하도록 한다. 그러나 문화는 동질적인 내용이 담긴 컨테이너라기보다는 항상 혼합된 것이다. 이러한 혼합은 상호문화적인 지역들의 경우 특별한 방식으로만 드러난다. 그러므로 본고는 그 서술을 경계들(그 리고 그에 따른 단위들)을 가지고 시작하지 않고, 우선 경계가 없는 지평선이 라는 공간 모델에서 출발한다. 지평선 안에서는 불안정한 통일성과, 잠시 동안만 유효한 경계들을 생각할 수 있다. 그 안에서는 혼합들을 생각할 수도 있고, 그 안으로 민족문화적으로 분명하게 해석된 섬들을 적어 넣을 수도 있다. 다만 그것을 왜 이러한 방법으로 적어 넣고 설명하는지를 매번 새롭게 정당 화해야 한다. 이어서 본 논문은 이러한 공간 개념의 적합성을 프라하를 예로 들어 설명한다. 문학과 관련하여 살펴볼 때 ‘프라하 독일 문학’이라는 현상에 초점을 맞춘 기존의 독어독문학 연구는 전형적으로 독일적인 그리고 전형적 으로 체코적인 문화 영역들이 분명하게 분리되어 있음을 전제로 하였다. 그당시 체코 문학에 대한 체코어문학 연구도 이와 유사하게 경계를 ‘뚜렷하게’ 설정한다. 그러나 최근의 연구들이 보여 주듯이, 이렇게 영역들을 서로 대립 적으로 분명하게 구분하는 것은 역사적인 사실들에 부합하지 않는다. 지평선 이라는 공간 개념은 프라하에서 일어나는 문화들의(그리고 문학들의) 특수한 ‘뒤섞임’을 설명하는 데 유용하다. 논문의 마지막 부분에서는 카프카의 작품을 다루기 위해 이러한 새로운 개념화로부터 결론을 이끌어 낸다.