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본고에서는 인터뷰 텍스트를 독자와 주인공의 간접 대화로 상정하고 매체 텍스트로서 인터뷰 기사의 언어적 상호행위를 고찰한다. 전반부는 인터뷰 대상 연구 방법론에 대한 개괄이다. 본론으로는 재독 철학자 한병철의 ZEIT Wissen 지와의 인터뷰 텍스트를 대상으로 기사화된 인터뷰의 텍스트적 특징들을 거시적, 미시적 관점에서 분석한다. 인터뷰 텍스트의 배열 구조를 발견하고 이어서 인터뷰 참여자의 언어적 상호행위를 텍스트언어학적 특성에 준하여 설명한다. 이러한 고찰은 구어 대화로부터 기사로의 텍스트화 과정에서 발견되는 특수성에 대한 논의와 더불어 문어 텍스트화 과정에서 필연적으로 발생하는 ‘대화성’과 ‘실제성’의 왜곡 및 회손 문제에 대한 논의를 포함한다.


Im Beitrag wird versucht zu zeigen, wie man einen Interviewtext anhand dessen Interaktionen analysieren kann. Dabei werden folgende Leitfragen gestellt: - Wonach fragen die Interviewer und welche rhetorischen Strategien fungieren für die Formulierung dieser Interviewfragen? - Mit welchen pragmatisch-rhetorischen Mitteln antworten die Befragten? Inwiefern beabsichtigen sich die Befragten im vorhandenen Interviewgespräch zu positionieren? - Welche kognitiven Interpretationsverfahren sind von den Rezipienten erwartbar? Als Korpus wird ein Interviewtext mit dem Philosophen Byung-Chul Han aus der Zeitschrift ‘ZEIT Wissen’ ausgesucht. Als theoretischer Ansatz werden textlinguistische Kategorien wie Kohäsion, Kohärenz und Intertextualität herangezogen. Herauszufinden sind dabei die sprachlichen Indizien mit vielerlei rhetorischen Operationen wie Rekursive, parallele Umschreibungen und Paraphrasen. Ein Interviewtext erweist sich demzufolge als eine unumstrittene Textsorte, da im Prozess der schriftlichen Textualisierung des eigentlich mündlichen Dialogs gewissermaßen ein Verlust seiner Dialogizität und Authentizität nicht zu vermeiden ist.