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Die vorliegende Arbeit handelt von Jakob Heins Roman Herr Jensen steigt aus unter besonderer Berücksichtigung des Begriffs ‘Nichtstuns’ oder ‘Müßiggang’. Mit diesem Roman hat Jakob Hein die autobiographischen Erfahrungen seiner ersten 3 Romanen überstiegen. In seinem neuen kleinen Roman von 150 Seiten zeichnet er ein tragisches, aber humorvoll verpacktes Charkterbild eines Sonderlings. Herr Jensen, Protagonist dieses Romans, hat nach mehr als zehn Jahren seinen Aushilfsjob als Postträger abrupt verloren. Er wurde im Rahmen des neuen Programms zur Verhinderung betriebsbedingter Kündigungen gekündigt und hatte daher er eine harte Zeit. Er hat aber in der Anfangsphase seiner Arbeitslosigkeit versucht, alles zu tun, was von den Arbeitlosen gesetzlich erforderlich ist. Er hat sogar an einer Qualikationsmaßnahme und an überflüssigen Umschulungen teilnehmen müssen, sonst konnte er kein Arbeitslosengeld bekommen. Nach einem ambitionierten Versuch, die geheime Botschaft des TV Programms zu ergründen, kam er zu einer abrupten Erkenntnis: Er will nichts machen - gar nichts tun. Er wird schließlich zum Widerständler. Er wirft seinen Fernseher aus dem Fenster, den Briefkasten schraubt er von der Wand, und zuletzt entfernt er auch sein Namenschild an der Wohnungstür. Dadurch konnte er sich völlig vor der Außenwelt verschließen. Jakob Hein hat durch einen neuen Exzentriker und Außenseiter eine von alten traditionierten Motiven von Literatur, d.h. Nichtstun oder Müßiggang, perfektioniert.