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Die Angst als menschliches Gefühl ist das Produkt nicht nur der individuellen inneren Psyche, sondern auch der gesellschaftlichen Krise. In den abendländischen Gesellschaften tritt die Krise im Allgemeinen in der Übergangszeit, z.B. in der Wende zur Moderne im 18. Jahrhundert, in den Vordergrund. In diesen Aufsatz wird versucht, eine These aufzustellen, dass die gesellschaftliche Krise in der Kunst deutliche Spuren der technischen Innovation hinterlässt, die das Kunstexperiment zur Überwindung der Krise mit sich bringt. Der Zufall in der Kunst stellt die Aneinanderreihung der Gegenstände oder Ereignisse ohne Rücksichten auf ihre kausale Einbindung dar. In diesem Aufsatz werden zwei Kategorien der ästhetischen Techniken als Erscheinungsform des Zufalls herangezogen, und zwar das plötzliche Auftreten der unerwarteten Geschehnissen, das besonders in den Erzählungen L. Tiecks im Zustand der Ohnmacht oder der Magie oder in den Novellen H. v. Kleists durch das unerwartete Erdbeben zu Stande kommt, und das Erhabene, das durch das Unendliche und das unbeherrschbar Größe dem Betrachter Furcht und Erschrecken verursacht, wie in der Malerei C. D. Friedrichs.