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In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine kritische Rekonstruktion der Kunst- und Literaturtheorie Peter B u ·· rgers. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in seiner Beziehung zur kritischen Theorie und seiner (Re-)Konstruktion der a ·· sthetischen Moderne. Die a ·· sthetischen Theorien der Frankfurter Schule kennzeichnen sich nicht nur durch die Kritik des a ·· sthetischen Scheins, sondem auch durch eine spezifische Vorstellung dessen Rettung : der a ·· sthetische Schein werde durch dessen 'gl u ·· ckliches' Ende gerette. Diese Vorstellung ist als Anwendung des 'Marxschen Topos der Aufhebung durch die Verwirklichung' auf die Kunst aufzufassen. Im großen und ganzen stehen auch die a ·· sthetischen u ·· berlegungen B u ·· rgers in dieser Tradition. Der Unterschied liegt darin, dass f u ·· r B u ·· rger die Aufhebung der Kunst durch die Verwirklichung am Anfang des 20. Jahrhunderts von den Dadaisten und den Surrealisten schon versucht worden ist, w a ·· hrend z. B. Adorno sie auf die utopische Zukunft projeziert. B u ·· rger sieht in diesem - gescheiterten - Versuch den entscheidendsten Schritt in der Kunstgeschichte der b u ·· rgerlichen Gesellschaft: die Avantgardebewegung habe nicht die vorhergegangenen Stilen oder Tendenzen der Kunst, sondern die b u ·· rgerliche Institution Kunst selbst in Frage gestellt und deren affirmativen Charakter untbl o ·· ßt; der freie und ungehemmte Gebrauch aller bisherigen k u ·· nstlerischen 'Materialien' durch die Avantgardebewegung habe die Idee eines epochalen Stils oder einer lineraren Kunstentwicklung zunichtegemacht. Aus dieser Interpretation der Avantgardebewegung zieht B u ·· rger drei theoreische Konsequenzen: die institutionstheoretische Rekonstruktion der Literaturgeschichte, die Kritik der idealistischen a ·· sthetik als 'Zentrum der Institution Kunst' und die u ·· berwindung der einstr a ·· ngigen Konstruktion der a ·· sthetischen Moderne Adornos. Seit den 70er Jahre hat B u ·· rger immer wieder versucht, Adornos A ·· sthetik zu 'historisieren' und zu u ·· berbieten, vor allem mit seiner institutionstheoretischen Deutung der Avantgardebewegung. Jetzt, wo deren Bedeutung bei B u ·· rger deutlich verblaßt ist, kommt die Kontinuit a ·· t zwischen den beiden Theoretikern deutlicher ins Gesicht, obwohl der 'utopische Glanz des a ·· stheitschen Scheins' (Wellmer) in der A ·· sthetik Adornos von B u ·· rger zugunsten dessen Erkenntnisfunktion aufgegeben ist. In diesem Sinne sind B u ·· rgers kunst- und literaturtheoretische Arbeiten wohl als begrenzte Profanisierung und Erg a ·· nzung der A ·· sthetik Adornos aufzufassen: auch im Beharren auf die wenigen "authentischen k u ·· nstlerischen Realisationen unserer Gegenwart" angesichts der 'allgemeinen A ·· sthetisierung der Lebenswelt'.


In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine kritische Rekonstruktion der Kunst- und Literaturtheorie Peter B u ·· rgers. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in seiner Beziehung zur kritischen Theorie und seiner (Re-)Konstruktion der a ·· sthetischen Moderne. Die a ·· sthetischen Theorien der Frankfurter Schule kennzeichnen sich nicht nur durch die Kritik des a ·· sthetischen Scheins, sondem auch durch eine spezifische Vorstellung dessen Rettung : der a ·· sthetische Schein werde durch dessen 'gl u ·· ckliches' Ende gerette. Diese Vorstellung ist als Anwendung des 'Marxschen Topos der Aufhebung durch die Verwirklichung' auf die Kunst aufzufassen. Im großen und ganzen stehen auch die a ·· sthetischen u ·· berlegungen B u ·· rgers in dieser Tradition. Der Unterschied liegt darin, dass f u ·· r B u ·· rger die Aufhebung der Kunst durch die Verwirklichung am Anfang des 20. Jahrhunderts von den Dadaisten und den Surrealisten schon versucht worden ist, w a ·· hrend z. B. Adorno sie auf die utopische Zukunft projeziert. B u ·· rger sieht in diesem - gescheiterten - Versuch den entscheidendsten Schritt in der Kunstgeschichte der b u ·· rgerlichen Gesellschaft: die Avantgardebewegung habe nicht die vorhergegangenen Stilen oder Tendenzen der Kunst, sondern die b u ·· rgerliche Institution Kunst selbst in Frage gestellt und deren affirmativen Charakter untbl o ·· ßt; der freie und ungehemmte Gebrauch aller bisherigen k u ·· nstlerischen 'Materialien' durch die Avantgardebewegung habe die Idee eines epochalen Stils oder einer lineraren Kunstentwicklung zunichtegemacht. Aus dieser Interpretation der Avantgardebewegung zieht B u ·· rger drei theoreische Konsequenzen: die institutionstheoretische Rekonstruktion der Literaturgeschichte, die Kritik der idealistischen a ·· sthetik als 'Zentrum der Institution Kunst' und die u ·· berwindung der einstr a ·· ngigen Konstruktion der a ·· sthetischen Moderne Adornos. Seit den 70er Jahre hat B u ·· rger immer wieder versucht, Adornos A ·· sthetik zu 'historisieren' und zu u ·· berbieten, vor allem mit seiner institutionstheoretischen Deutung der Avantgardebewegung. Jetzt, wo deren Bedeutung bei B u ·· rger deutlich verblaßt ist, kommt die Kontinuit a ·· t zwischen den beiden Theoretikern deutlicher ins Gesicht, obwohl der 'utopische Glanz des a ·· stheitschen Scheins' (Wellmer) in der A ·· sthetik Adornos von B u ·· rger zugunsten dessen Erkenntnisfunktion aufgegeben ist. In diesem Sinne sind B u ·· rgers kunst- und literaturtheoretische Arbeiten wohl als begrenzte Profanisierung und Erg a ·· nzung der A ·· sthetik Adornos aufzufassen: auch im Beharren auf die wenigen "authentischen k u ·· nstlerischen Realisationen unserer Gegenwart" angesichts der 'allgemeinen A ·· sthetisierung der Lebenswelt'.