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Der Roman Utopia (1516) von Thomas Morus schildert die Verhältnisse auf der fiktiven Insel Utopia („Nirgendwo“). In dieser Arbeit werden die Intention des Verfassers Morus und die Konzeption der Utopia im Zusammenhang der Rahmengespräche im Vergleich der Charaktere der Hythladaeus und Morus untersucht. Die Doppelung des „Autors“, Morus als Morus und Morus als Hythladaeus, hat eine der wesentlichen Streitfragen der Utopiaforschung provoziert. Eine unter denen: Welcher ist der „wahre“ Morus. Das Aufbau-prinzip des Staates Utopias ist die ratio ihre Bewohner sind vernünftig. Der Staat ist eine Manifestation der Vernunft. Der Grund des Verbrechens liegt bei Hythladaeus in letzter Instanz in der Fehlbarkeit der menschlichen Natur. Und dies gilt auch für den „utopischen“ Menschen. Thomas Morus hat mit Hythladaeus einen Menschen gezeichnet, der sich weder im Leben noch im Denken an die Wirklichkeit bindet. Hythladaeus vertritt eine an der reinen ratio orientierte Haltung, die lebensfremd ist. Die dadurch bestehende philosophia scholastica ist eine Philosophie, die nicht auf das Leben einwirkt. Morus setzt dagegen die philosopia civilior, die sich dem Leben anpasst, die wirksam wird. Morus ist alles andere als ein Revolutionär. Als „Staatsmann“ wollte er das Ideal einer gerechten staatlichen Ordnung nie gegen die staatliche Ordnung, sondern nur mit ihr und als ihr Vertreter durchsetzen. In diesem Sinne gerade weil der Mensch sündhaft und fehlbar ist, benötigt er eine Instanz, die ihn zum Guten anhält, ja sogar zwingt. Deshalb muss der Mensch auch eine Ordnung der Vernunft verwirklichen, die die Fehlbarkeit des Menschen, soweit dies möglich ist, ausschaltet oder zumindest ihre schlimmsten Wirkungen unschädlich macht. Morus weiß als Christ um die Fehlbarkeit des Menschen, aber besitzt als Christ auch die Tugend der Hoffnung. Und mit diesem „Prinzip der Hoffnung“ versucht der Christ Thomas Morus wider der grausame Realität seiner Zeit die Bedingungen für eine „res publica humana“ anzugeben. Aber als Christ, der die Ursache der sozialen Missstände in der menschlichen Fehlerhaftigkeit sieht, die es zu bessern gilt, kam es ihm nicht so sehr auf soziale, institutionelle Verbesserungen an. Er sah darin nur Hilfsmittel zur Besserung des Menschen, zur Korrektur seiner unausweichlichen Fehlbarkeit. Der wahre Christ wird nach Überzeugung von Morus seinen Reichtum nicht auf Kosten der Armen, sondern zum Wohle der Armen besitzen. Morus will den Machthabern seiner Zeit sagen, sie seien vom wahren Christentum ja noch weit entfernt, aber wenn sie wenigstens von der Vernunft und der allgemeinen Menschenliebe aus ihren Staat einrichten würden, so würden sie vieles besser machen können als sie jetzt tun, denn natürliche Vernunft und Offenbarung stimmen weitgehend überein. Das Geistesleben bei Morus identifiziert sich deswegen nicht mit den politisch-wirtschaftlichen Bedingungen. Die Utopia spricht weiterhin nicht nur in der eindringlichsten Weise für den Frieden und gegen den Krieg und von der Verantwortung der Fürsten, sondern sie übt auch nicht weniger überlegen Kritik an der Vernunft der Menschen. Die Utopia von Morus unterscheidet sich von späteren utopischen Konstruktionen dadurch, dass eine wertvolle Staatlichkeit für sie eine wertvolle Menschlichkeit zur Voraussetzung hat. Dann gilt für die Utopia, dass Hythladaeus mit aller Radikalität sein politisches Programm wie ein Allheilmittel verkündet und Thomas Morus ihm widerspricht mit dem Hinweis auf die Unwirklichkeit dieses Programms, das einen vollkommenen Menschen voraussetzt, den es überhaupt nicht gibt. Durch diese Auseinandersätzung zeigt sich, die Utopia ist keine Schlüsselschrift, sondern verweist auf den Weg der Suche. Mit anderen Worten: Die Utopia bringt keine endgültige Lösung, weist aber den Weg zur Umgestaltung. Sie versucht in ihrer Zeit neu zur Auseinandersetzung herauszufordern. Das zeigt der Bereich der Literaturbeiträge und die Zahl unterschiedlicher Interpretations-ansätze, die den Zugang zum Werk eher erschweren als erleichtern. Man kann also sagen, die Utopia ist unter anderem eine Paradiesvision. Aber das Paradiesische des reinen Naturzustandes ist nicht in der irdischen Realität zu erwarten, sondern es verhält sich kritisch zu ihr. Die Darstellung der mangelhaften Wirklichkeit erhält ihren Sinn erst durch das Gegenüber der idealen Insel, die Idealität dieser Insel erhält ihren Sinn wiederum erst durch das Gegenüber zur Realität. Mores Utopia, Nirgendwo gilt schlüsslich uns als Beispiel für die erste Stufe der modernen Entwicklung unserer literarischen Gattung.


『유토피아』저자인 토마스 모어의 의도: 작품에 묘사된 대화를 중심으로 토마스 모어의 작품『유토피아』(1516)는 가상의 섬인 유토피아(“그 어디에도 없는 곳”)에 대해 기술하고 있다. 본 논문에서는 작품에 묘사된 대화를 중심으로 히틀라데우스와 모루스의 성격을 비교하여 저자인 모어의 의도와 유토피아에 대한 구상을 연구하였다. 등장인물 모루스로서의 저자인 모어와 등장인물 히틀라데우스로서의 모어의 이중성은 이 작품의 본질적인 논쟁적 질문들을 초래한다. 그 중에 하나는, 어떤 인물이 ‘진짜’ 모어인가 하는 것이다. 이상국가 유토피아의 건국원리는 이성이며, 거기 사는 주민들은 이성적이고, 이 국가는 이성의 현현이다. 히틀라데우스에게 있어서 범죄의 근원은 최종적으로 인간 본성의 오류가능성에 있다. 이는 유토피아 사람들에게도 유효하다. 토마스 모어는 삶에 있어서 뿐만 아니라 생각으로도 현실에 존재하지 않는 그러한 인물을 히틀라데우스를 통해 묘사한다. 히틀라데우스는 삶과 유리된 순수 이성으로 정향된 태도를 대변한다. 이를 통해 형성된 ‘스콜라 철학’은 삶에 영향을 주지 못하는 철학이다. 반면에 모루스는 삶과 보조를 맞추며 영향을 미치는 ‘시민 철학’을 정립한다. 모루스는 혁명가와는 모든 면에서 다르다. 모루스는 ‘정치가’로서 결코 국가질서에 대항해서 이상적인 국가질서를 수립하려고 한 것이 아니라, 국가질서와 더불어 그 대변자로서 이상적인 국가질서를 관철시키려고 한다. 이러한 의미에서 바로 인간이 죄와 결부되고 오류 가능성을 지니고 있기 때문에, 인간은 자신을 선한 것에 의지하게 하고 심지어는 그것을 강요하는 심급을 필요로 한다. 그 때문에 인간은 가능한 인간의 오류가능성을 배제하거나 적어도 최악의 결과를 악의 없게 하는 이성의 질서도 현실화시켜야 한다. 신앙인인 토마스 모어는 인간의 오류 가능성을 알지만, 그리스도인의 희망의 덕도 지니고 있었다. 토마스 모어는 신앙인으로서 이 ‘희망의 원리’로 그 시대의 냉엄한 현실에 ‘인문주의 국가’를 위한 조건들을 다시 부여하려 한다. 그러나 사회적 무질서의 원인을 더 나아질 수 있는 인간의 오류에 대한 경향에서 보고 있는 그리스도인으로서 토마스 모어에게 사회적, 제도적 개선은 본질적으로 중요한 문제는 아니다. 모어는 이러한 개선을 통해 인간의 발전을 위한, 불가피한 오류 가능성의 교정을 위한 매개 가능성은 인정한다. 모어의 확신에 따르면, 참된 그리스도인은 자신의 부를 가난한 이들을 희생시켜서 얻는 것이 아니라 오히려 가난한 이들의 복지를 위해 가져야 한다. 모어는 당시에 권력자들이 참된 그리스도교 정신과는 아직 많이 동떨어져있다고 말하려고 한다. 하지만 적어도 그들이 이성과 보편적인 박애정신으로 국가를 만들려고 한다면, 현재 하는 것보다 더 많은 것을 낫게 만들 수 있을 것이다. 왜냐하면 본성적 이성과 계시는 더 나아간 지점에서 일치되기 때문이다. 따라서 모어에 있어서 정신적 삶은 정치적, 경제적 조건들과 동일하지 않다. 더 나아가서 유토피아는 평화를 지향하고 전쟁을 반대하며 귀족들의 책임으로부터 강력한 방식으로만 말하는 것이 아니라, 인간 이성에 대해 상당한 정도로 숙고된 비판도 보여준다. 또한 모어의 유토피아는 풍부한 가치를 지닌 국가의 정체성이 풍부한 가치를 지닌 인간성을 전제로 하고 있다는 점에서 이후의 다른 유토피아적 작품들과는 구분된다. 그렇기 때문에 히틀라데우스는 급진적인 생각으로 자신의 정치적인 계획이 만병 통치약인것처럼 말하지만, 모루스는 결코 존재하지 않는 어떤 완전한 인간을 전제하는 이 계획의 비현실성을 내세워 히틀라데우스를 반대한다. 이러한 논쟁을 통해서 볼 때 토마스 모어의 작품『유토피아』는 열쇠와 같은 작품이 아니라, 추구하는 노정의 과정을 보여준다. 달리 말해,『유토피아』는 최종적인 결론을 보여주는 것이 아니라, 우회로 가는 길을 보여준다.『유토피아』는 당시의 논쟁에 불을 붙이려고 시도했다. 작품의 시작부의 해석에 있어서 용이하지 않은 2차 해석 문헌들과 많은 상이한 해석 관점들이 이러한 점을 보여준다. 따라서『유토피아』는 이와 같은 류의 작품들 중에서도 하나의 이상적인 비전이라고 할 수 있다. 그러나 지상의 현실에서 순수한 자연 상태의 파라다이스를 기대하는 것이 아니라, 파라다이스는 현실과 비판적으로 관련된다. 결핍이 있는 현실을 서술하는 것은 이상적인 섬의 저 편에서야 비로소 그 의미를 획득하며, 이 섬의 이상적인 이념은 자신의 의미를 다시금 현실의 저 편에서야 비로소 획득한다. 결론적으로 토마스 모어의 유토피아, 곧 ‘그 어디에도 없는 곳’은 문학 양식이 근대적으로 발전한 첫 번째 단계를 위한 예로서 유효하다.