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Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine nimmt immer neue Formen an und wird dabei zunehmend intensiver. Die vorliegende Arbeit versucht eine Möglichkeit der Koexistenz von Mensch und Maschine zu betrachten. Dafür nehme ich als konkretes Beispiel die Kunstwerke Rebecca Horns. Der Begriff Posthumanismus wurde im Jahr 1977 zum erstenmal vom amerikanischen Literaturtheoretiker Ihab Hassan in seinem Aufsatz “Prometheus als Performer - Toward a Posthumanist Culture” verwendet. Darin beschreibt Hassan den Begriff Posthumanismus als ein Entwicklungszeitalter nach dem Humanismus. Ähnlich wie bei Hassan verwendet Neil Badmington den Begriff Posthumanismus als eine Kritik am klassischen Humanismus. Die Kernthese des Humanismus liegt, laut Badmington, im Sinne von René Descartes besonders im Anthropozentrismus. Der Diskurs des Posthumanismus stellt aber die traditionelle Werte des Menschen in Frage. Unter der kritischen Perspektive auf den Anthropozentrismus versucht der Posthumanismus die Grenzen zwischen Mensch und Manschine aufzubrechen. Zur konkreten Untersuchung der Posthumanisierungstendenz nehme ich als Beispiel die Kunstwerke Rebecca Horns. Ihre Arbeit bewegt sich im Grenzbereich verschiedenster künstlerischer Disziplinen und umfasst Performances, kinetische Objekte, Installationen, Film und Zeichnung. In meiner Arbeit betrachte ich insbesondere die Performance-Art in 1970-er Jahren, die kinetischen Objekte in 1980-er Jahren und den Film Der Eintänzer(1978). In der Performance-Art versucht Rebecca Horn mit den künstlichen Verlängerungen der Größe und der Reichweite des Körpers ihre unmittelbare Umgebung zu ertasten und neue sinnliche Erfahrungen zu sammeln. Damit macht sie schließlich eine Kommunikation mit den Objekten möglich. Nach der performativen Phase wendet sich Horn der Kinetik zu. Ihre bewegte Objekte stellen sich als Lebewesen mit Seele dar. Eben dadurch verwischt Horn die Grenzen zwischen Mensch und Maschine. In ihrem Film Der Eintänzer setzt am Ende ein schwarzer Tisch einen Tango fort. Bei Horn nimmt der Tango tanzende Tisch die Rolle eines Alter ego ein. Damit versucht Horn letztendlich eine Möglichkeit der Koexistenz von Mensch und Maschine hervorzuheben. Die Krise des Humanismus beobachtet man überall in unserer Gesellschaft, aber die zukünftige Gesicht des Posthumanismus bleibt immer noch unklar. In diesem Sinne weist die Kunstarbeit Rebecca Horns auf die Zukunft des Menschen mit Maschine im Zeitalter des Posthumanismus hin.