초록 열기/닫기 버튼

본 논문은 소설 속에서 중심적 위치를 차지하는 부덴브로크가의 제 3세대, 토마스와 크리스티안에 초점을 맞추어서 당시 자본주의의 심화와 성과사회의 가치 속에서 겪는 심리적 갈등과 장애를 분석하고자 한다. 3세대의 이야기는 소설에서 다루어지는 분량이나 서술된 시간에 있어서도 가장 큰 비중을 차지한다. 1세대인 조부 요한 부덴브로크는 강한 의지를 가진 투박한 인물로서 자신의 삶의 방식이나 사업, 시민적 가치 등에 대해 굳은 신념을 가지고 있다. 2세대인 영사 요한 부덴브로크는 매우 실천적이면서도 가문의 전통을 중시한다. 그럼에도 1세대와의 차이점은 깊은 경건성을 갖고 있다는 점이다. 그는 “비일상적이고 비시민적인 섬세한 감정을 인식하고 가꾸어 왔던 가문의 첫 번째 사람”이라고 평가된다. 3세대에 이르면 비로소 심리적, 정신적 갈등과 회의가 본격적으로 나타나며, 신경증 증세로 상승된다. 토마스와 크리스티안, 두 형제는 공통적으로 내적 갈등을 갖고 있으면서 동시에 대립적인 방식으로 대응한다. 장자인 토마스의 경우에는 잠복해 있던 신경증적 성향이 과도한 업무에 시달리면서 서서히 드러나는 반면에, 크리스티안은 어려서부터 가문의 전통적 기대와는 전혀 다른 성향을 보이며, 병적인 증상을 일찌감치 드러낸다. 가정과 사회의 요구와 기대에 대해서 두 형제는 다르게 반응한다. 토마스는 자신에게 부과되는 의무와 요구를 내면화하고 자기착취를 하며 서서히 몰락한다면, 크리스티안은 비시민적인 아웃사이더로서 일찌감치 시민사회의 규범과 의무를 회피하며 신경증 증세 속에서 실패한 삶을 살아간다.


Um 1900 war die “reizbare Schwäche”, die “Neurasthenie” in Europa weit verbreitet und man nahm an, dass man in einem “nervösen Zeitalter” lebe. Der Begriff “Neurasthenie” wurde von einem amerikanischen Arzt George M. Beard eingeführt und führte in Europa zum allgemeinen Nervendiskurs um die Jahrhundertwende. Die Neurasthenie wurde vor allem als Reaktion auf die moderne Zivilisation verstanden. Thomas Mann selber litt an den schwachen Nerven und beklagte sich über seine Neurasthenie. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf die Nervosität der beiden Brüder der dritten Generation der Buddenbrooks. Dabei stellen sich Thomas und Christian als zwei Neurastheniker mit entgegengesetzten Charakterzügen heraus. Thomas bemüht sich als Leistungsethiker darum, allen Anforderungen der Familie und der Gesellschaft gerecht zu werden, indem er sein eigenes Interesse aufgibt und seine innere Neigung unterdrückt. Dabei hat die Arbeit für ihn mit der Selbstverwirklichung nichts zu tun, ist nichts anderes als ein Betäubungs- und Hypnotisierungsmittel. Je mehr er sich für seine Karriere als Kaufmann, Konsul und Senator einsetzt, desto ernster wird seine Nervosität und weist pathologische Züge auf. Seine Willenskraft scheitert an den Überforderungen der modernen Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft. Christian, als Kind schon für das Familiengeschäft und die bürgerliche ordentliche Arbeit ungeeignet erwiesen, treibt sich lebenslang als Lump und Suitier herum und hält nichts von der bürgerlichen Pflicht und dem Arbeitsethos. Seine psychosomatischen Symptome, an denen er schon als Kind leidet, weisen mit der Zeit pathologisch gesteigerte Formen auf, die sich in dem Nachahmungstrieb, Launenhaftigkeit, alberner Komik, Selbstbeobachtung, Neigung zu Übertreibung und Zwangsvorstellungen ausdrücken. Als ein der Gesellschaft Unangepasster wird Christian am Ende geisteskrank und beschließt sein Leben in einer Irrenanstalt. Seine Hysterie und Neurasthenie lassen sich als Reaktionsform auf moderne Anpassungsschwierigkeiten betrachten.