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Augustin, der im Sommer 386 in einem Mailänder Garten unter einem Feigenbaum eine Kinderstimme hörte und bekehrte, gibt in Confessiones Ⅷ die Darstellung seiner Bekehrung. Den Forschern gegenüber, die die Historizität der im achten Buch dargestellten Bekehrung Augustins in Frage stellen, versucht diese Arbeit Augustins Bekehrung nochmals zu betrachten. Es wird Augustins Bekehrung bzw. ihre Darstellung in dreierei Hinsicht untersucht: Augustins Bekehrung in den bald nach der Bekehrung geschriebenen Cassiciacum-Dialogen und den zehn Jahre danach gefassten Confessiones verglichen; die Gestaltungselemente und die Inszenierungselemente der Bekehrungserzählung im achten Buch untersucht; die Gnadenlehre in Confessiones Ⅷ und in den Schriften geschrieben zwischen Augustinis Bekehrung und Confessiones betrachtet. Aus dieser Untersuchung wird festgestellt, dass die Darstellung der Bekehrung Augustins in Confessiones Ⅷ selbst nicht immer historisch ist. Aber im Hinblick auf seine Intention zur Abfassung der Confessiones und seine geistige Entwicklung lässt sich die Bekehrungsgeschichte Augustins als historische verstehen. Diese Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Bericht der Bekehrung Augustins in Confessiones Ⅷ nicht nur seine historisch erlebte Bekehrung in 386 bildet, sondern zugleich gnadentheologisch (aufgrund der Beantwortung der Fragen Simplicians in 396-7) gedeutete Bekehrung.