초록 열기/닫기 버튼

Während der Text Jer 9:22-23 in den Kommentaren meist keine große Aufmerksamkeit erhält, wird er von Paulus in 1Kor 1-4 in vollem Umfang als eine Kernstelle gewürdigt. Bei Paulus spielt der Text Jer 9:22-23 eine wichtige Rolle, um seine Auseinandersetzung mit der korinthischen Gemeinde zu entfalten. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, zu zeigen, warum bei ihm dieser Text eine so bedeutende Rolle spielt, was er im Blick auf die korinthische Gemeinde bedeutet, wie er in diesem Zusammenhang verwendet wird?“Sich-zu-rühmen” wird in Jer 9:22-33 im positiven wie im negativen Sinne gebraucht. Denn Gott erkla¨rt, dass Weisheit, Stärke und Reichtum zum Götzendienst fu¨hren können. Sie verleiten zu einer gefährlichen Fehleinscha¨tzung der eigenen Situation und zu einem prahlerischen Selbstruhm, der ins Verderben führt. Durch diese Haltung verliert Israel die Zugehörigkeit zu Gott. Deshalb werden Weisheit, Sta¨rke und Reichtum bei Menschen, die sich selbst rühmen,von Gott abgelehnt. Im postiven Teil wird das Sich-Ru¨hmen zugelassen,dann nämlich, wenn es zur Erkenntnis Jahwes führt. In solchem Ru¨hmen stehen die Heilstaten Gottes für Israel im Mittelpunkt. Dass Er Gnade, Recht und Gerechtigkeit auf Erden übt, dass er die Israeliten rettet, dessen sollen sie sich rühmen. Auf diesem Hintergrund interpretiert Paulus mit Jer 9:23-24 in 1Kor 1-4 die Entwicklungen in der korinthischen Gemeinde. Gegenüber den Spaltungen in der Gemeinde gilt das Gebot sich nicht zu rühmen. Erlaubt ist allein das Sich-Ru¨hmen des Herrn. Deshalb lautet die Botschaft des Paulus: sich nicht des Menschen(3:21), sondern des Herrn zu rühmen (1:31: 2Kor 10:17). Dieser Herr ist der Gekreuzigte (1:23: 2:2). Menschen sollen sich deshalb nicht selbst, sondern des Herrn rühmen, weil die törichte Weisheit der Menschen den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt hat (2:8). Und nur in bzw. mit der Weisheit Gottes wird offenbar, dass der Gekreuzigte der Herr ist (2:10;vgl. 1:23; 2:2). Die Glaubenden sollen zu dem gekreuzigten Christus geho¨ren, um die Gemeinde anstatt zu spalten zur Einheit zu führen. Ziel der Argumentation in 1Kor 1-4 ist die Zugehörigkeit zum gekreuzigten Christus (Inclusio von 1:12 und 3:21b-23). In diesem Sinne verkündigt der Apostel der korinthischen Gemeinde, dass das Sein der Christen nicht im Rühmen der Menschen besteht, sondern im Rühmen des gekreuzigten Herrn und der Zugehörigkeit zu ihm(□□□□□ □□□□□□□/□□□□□ □□ □□□□□□).