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독일교육학의 기본개념인 도야(Bildung)는 한국의 교육학계에서도 오래전부터 사용되던 용어였지만 교육학의 학문적 성격의 전환과 더불어 이제는 소수의 학자에 의해 간헐적으로 사용되는 교육학 주변용어로 전락하였으며 우리의 뇌리에서 점차 사라져가고 있다. 그러나 도야 개념을 현대 교육학의 특성 및 한국의 교육현실과 견주어 논의하는 작업은 우리의 교육문제를 둘러싸고 있는 개념들을 돌아보고 인력양성의 관점을 넘어 교육의 본질에 대해 사유할 기회를 제공한다. 본 글에서는 교육학적 개념인 도야의 역사적 형성과정을 고찰하여 그 개념적 의미를 정확히 파악한 뒤 교육 개념과 비교를 하고, 다음으로는 현대 교육학의 학문적 특성을 고찰하면서 시대․사회적 요구에 따른 도야 개념의 재해석 과정과 새로운 의미를 밝히며, 마지막으로 각종 문제가 산적된 한국의 교육현실과 교육학에 도야 개념이 주는 의미와 문제해결을 위한 시사점을 간략히 서술한다.


Der Begriff der Bildung ist einer der Grundbegriffe und zugleich ein Programm der deutschen Pädagogik. Da er in anderen Sprachen kaum adäquate Entsprechung hat, scheint er nur von begrenzter Verwendbarkeit zu sein. Der Ausdruck “Bildung” kann sowohl für den Prozess als auch für den Resultat gebraucht werden, wobei jener dem seine Bestimmtheit diesem verdankt. Bildung ist geistige Auseinandersetzung des Individuums mit der Kultur durch Entwicklung von Interessen, der Aneignung von Wissen, Können und Fertigkeiten - mit dem Ziel der Selbstverwirklichung nach einem selbstgesetzten Massstab. In den 60er und 70er Jahren geriet der tradierte Bildungsbegriff unter heftigen Kritik. Er sei idealistisch überhöht und historisch überholt. Die Empirische Erziehungswissenschaft versuchte, ihn erforschbare Einzelkomponenten zu zerlegen, die Kritische Erziehungswissenschaft nutzte ihn als Objekt für ideologiekritische Untersuchungen. Ab etwa 1975 machte der Bildungsbegriff erneut einen Wandlungsprozess durch. Der fortschreitende Prozess der Arbeitsteilung führte zu einer Verlängerung von Handlungsketten, so dass der Einzelne die Folgen seines Tuns kaum mehr überblicken und einschätzen kann. Daher wäre es dringend geboten, der technisch-wirtsschaftlich entwickelten Gesellschaft eine an Menschlichkeit wachsende folgen zu lassen. Eine Neuformulierung des Bildungsbegriffs könnte anders als Erziehungsbegriff einen genereller Massstab anlegen, der ermöglicht, Erziehungsziele zu beurteien und zu bewerten. Mit der Folge der Hinwendung der Pädagogik zur empirischen Wissenschaft wird der Bildungsbegriff in der koreanischen Erziehungswissenschaft weder beachtet noch häufig verwendet. Bildung umfasst aber mehr und anders als Wissenserwerb. Sie umschliesst existenzielle Fragen wie Selbstvergewisserung und Sinnkonstitution, die für die gegenwärtige Erziehungswirklichkeit und die Erziehungswissenschaft in Korea von aktueller Bedeutung sind.


Der Begriff der Bildung ist einer der Grundbegriffe und zugleich ein Programm der deutschen Pädagogik. Da er in anderen Sprachen kaum adäquate Entsprechung hat, scheint er nur von begrenzter Verwendbarkeit zu sein. Der Ausdruck “Bildung” kann sowohl für den Prozess als auch für den Resultat gebraucht werden, wobei jener dem seine Bestimmtheit diesem verdankt. Bildung ist geistige Auseinandersetzung des Individuums mit der Kultur durch Entwicklung von Interessen, der Aneignung von Wissen, Können und Fertigkeiten - mit dem Ziel der Selbstverwirklichung nach einem selbstgesetzten Massstab. In den 60er und 70er Jahren geriet der tradierte Bildungsbegriff unter heftigen Kritik. Er sei idealistisch überhöht und historisch überholt. Die Empirische Erziehungswissenschaft versuchte, ihn erforschbare Einzelkomponenten zu zerlegen, die Kritische Erziehungswissenschaft nutzte ihn als Objekt für ideologiekritische Untersuchungen. Ab etwa 1975 machte der Bildungsbegriff erneut einen Wandlungsprozess durch. Der fortschreitende Prozess der Arbeitsteilung führte zu einer Verlängerung von Handlungsketten, so dass der Einzelne die Folgen seines Tuns kaum mehr überblicken und einschätzen kann. Daher wäre es dringend geboten, der technisch-wirtsschaftlich entwickelten Gesellschaft eine an Menschlichkeit wachsende folgen zu lassen. Eine Neuformulierung des Bildungsbegriffs könnte anders als Erziehungsbegriff einen genereller Massstab anlegen, der ermöglicht, Erziehungsziele zu beurteien und zu bewerten. Mit der Folge der Hinwendung der Pädagogik zur empirischen Wissenschaft wird der Bildungsbegriff in der koreanischen Erziehungswissenschaft weder beachtet noch häufig verwendet. Bildung umfasst aber mehr und anders als Wissenserwerb. Sie umschliesst existenzielle Fragen wie Selbstvergewisserung und Sinnkonstitution, die für die gegenwärtige Erziehungswirklichkeit und die Erziehungswissenschaft in Korea von aktueller Bedeutung sind.