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Leider hatten die beiden deutschen literarischen Größen, Th. Mann und Brecht keine gute Beziehung zueinander. Brechts Abneigung gegen Th. Mann hatte eine Vorgeschichte, die in die Zeit der Republik zurückreichte. 1926 hatte er sich öffentlich über Th. Mann und dessen Sohn Klaus lustig gemacht. Neben dem Literarischem kulminiert die Feindschaft zwischen Th. Mann und Brecht in ihrer Auffassung vom sozialen Reformismus. Th. Mann preist ‘New Deal’ des Präsidenten Roosevelt als Aktion planwirtschaftlicher Sozialreform. Brecht lehnt jeden Rückfall in utopischen Sozialismus. Nach Brechts Meinung sei Th. Mann nicht an einer Veränderung gesellschaftlicher Umstände interessiert. Nach anfänglichen Kontakten zwischen Brecht und Th. Mann in Amerika zerbricht die Bekanntschaft im Jahre 1943 aufgrund fundamentaler Meinungsdifferenzen in der Beurteilung der Lage in Deutschland nach dem Krieg und auch in Bezug auf die Haltung der Schriftsteller im amerikanischen Exil. Die beiden Größen einigten sich nicht über die Frage, ob Exilierten die künftige allierte Deutschlandpolitik zu beeinflussen versuchen sollten. Und Brechts Bitterkeit gegenüber Th. Mann, die man auch bei anderen Exilautoren findet, rührte zu einem großem Teil daher, daß sie einen Unterschied spürten zwischen der Aufnahme Th. Manns in Amerika und ihrer eigenen. Auf jeden Fall war Manns politische Haltung die eines reformistischen Sozialdemokraten, der sich nach links hin nicht verschließen wollte, aber zugleich sich davor hütete, kommunistisch manipuliert zu werden. Manns Grenze war, daß er dazu neigte, Deutschland mit dem Bildungsbürgertum zu verwechseln. Für Brecht wiederum war das deutsche Volk ausschließlich die Arbeiterklasse.


Leider hatten die beiden deutschen literarischen Größen, Th. Mann und Brecht keine gute Beziehung zueinander. Brechts Abneigung gegen Th. Mann hatte eine Vorgeschichte, die in die Zeit der Republik zurückreichte. 1926 hatte er sich öffentlich über Th. Mann und dessen Sohn Klaus lustig gemacht. Neben dem Literarischem kulminiert die Feindschaft zwischen Th. Mann und Brecht in ihrer Auffassung vom sozialen Reformismus. Th. Mann preist ‘New Deal’ des Präsidenten Roosevelt als Aktion planwirtschaftlicher Sozialreform. Brecht lehnt jeden Rückfall in utopischen Sozialismus. Nach Brechts Meinung sei Th. Mann nicht an einer Veränderung gesellschaftlicher Umstände interessiert. Nach anfänglichen Kontakten zwischen Brecht und Th. Mann in Amerika zerbricht die Bekanntschaft im Jahre 1943 aufgrund fundamentaler Meinungsdifferenzen in der Beurteilung der Lage in Deutschland nach dem Krieg und auch in Bezug auf die Haltung der Schriftsteller im amerikanischen Exil. Die beiden Größen einigten sich nicht über die Frage, ob Exilierten die künftige allierte Deutschlandpolitik zu beeinflussen versuchen sollten. Und Brechts Bitterkeit gegenüber Th. Mann, die man auch bei anderen Exilautoren findet, rührte zu einem großem Teil daher, daß sie einen Unterschied spürten zwischen der Aufnahme Th. Manns in Amerika und ihrer eigenen. Auf jeden Fall war Manns politische Haltung die eines reformistischen Sozialdemokraten, der sich nach links hin nicht verschließen wollte, aber zugleich sich davor hütete, kommunistisch manipuliert zu werden. Manns Grenze war, daß er dazu neigte, Deutschland mit dem Bildungsbürgertum zu verwechseln. Für Brecht wiederum war das deutsche Volk ausschließlich die Arbeiterklasse.