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슈테른하임의 단편소설 『관계맺기』에는 특이하게도 그의 이전 작품의 인물들이 등장한다. 그들의 과거도 줄거리 속에 엮어져 있으며 정신병원을 작품의 배경으로 설정한 것도 새삼스러운 것이 아니다. 소설 『관계맺기』는 흉악범 브루노 포진스키가 보호관찰 대상으로 정신병원에 배정되는 장면에서 시작해 의사의 감정서가 작성되는 장면에서 끝이 난다. 소설에는 두 종류의 ‘정신병자’가 등장한다. 첫째 ‘일반적인’ 정신병자는 정신의학의 경험 사례에 상응하는 독특한 행동을 보이는 자이며 하이덴스탐과 포진스키는 여기에 속하지 않는다. 이들이 보이는 병적 증상은 이들의 세계관 및 철학적 신념에서 비롯된 것이다. 소설은 주인공 포진스키가 맞수인 하이덴스탐의 철학을 인정하고 마침내 자신의 본성과 관계맺기가 이루어짐으로써 정점에 이른다. 작품 분석의 결과 포진스키와 하이덴스탐의 행동에 정신병자로 볼 수 있는 면이 일부 보이지만 이들은 정신병자가 아니다. 스테른하임은 자신이 품고 있는 인간사회의 이상을 투사하기 위해 정신병과 그 증상들을 문학적으로 이용한 것이다. 정신병을 이렇게 사회병리적인 상황에 대한 반응으로 다룸으로써, 하이덴스탐과 포진스키에 의해 정신병원이 자신의 이상을 실현할 수 있는 가능성의 장으로 재현됨으로써 빌헬름2세 시대와 하이덴스탐과 포진스키의 “새로운 세계”사이에 자리바꿈이 가능해지며, 『관계맺기』의 해석은 슈테른하임의 1909년 요양시설 경험이 예술적으로 형상화되었음을 확인하는 차원을 넘어선다. 바야흐로 인습과 자기만족에 빠져 허우적대며 외적인 가치를 추구하고 성공과 출세를 지향하며 삶을 탕진하는 소시민과 이것을 조장하는 사회의 톱니바퀴 장치가 비판의 도마에 오르며, 거꾸로 이 시대의 가치관과 병적인 사회 환경이 진단과 치료의 대상이 된다.


Ungewöhnlicherweise treten in der Erzählung Sternheims Der Anschluss handelnde Figuren seiner früheren Werke auf. Auch ihre Vorgeschichten sind in den Handlungsablauf des Stückes eingeflochten; sein einziger Schauplatz das Irrenhaus ist auch nicht neu, ebenfalls vom Ende der Erzählung Heidenstam her bekannt. Die Erzählung beginnt mit der Einweisung des Gewalttätigen Bruno Posinsky zur Beobachtung in die Anstalt und endet mit der Erstellung des Gutachtens des Arztes. Dort wird zwischen zwei Kategorien von 'Irren' unterschieden; demnach kann man sowohl das Bild von ‘normalen Irren’ betrachten, die den Erfahrungsmustern der Psychiatrie entsprechen, als auch das andere, das Heidenstam und Posinsky darbieten. Diese beiden aber gehören nicht zu den ersteren. Es stellt sich heraus, dass sie Ideenträger bzw. Vertreter von Weltanschauungen sind, deren Zustand sich eher aus einer philosophischen Überzeugung begründen lässt. Der Höhepunkt in der Handlung ist erreicht, als sich die im Mittelpunkt stehende Figur Posinsky zur Philosophie seines Gegenübers Heidenstam bekennt, so dass er endlich den Anschluss an seine Natur findet. Nach der Analyse des Textes gelangt man jedoch zum Ergebnis, dass sich die Denk- und Handlungsweise der beiden Personen und der Geisteskranken im üblichen Verständnis ähneln. Zwecks der Schutzfunktion der Anstalt sind sie von der normalen Gesellschaft getrennt. Im Unterschied zu den normalen Geisteskranken sehen sie jedoch ihren Zustand in der Anstalt als Idealzustand an und bekennen sich zu ihm; bei den echten Geisteskranken hingegen gibt es keine Entscheidungsmöglichkeit, ihre Lage ist ihnen nicht in diesem Ausmaß bewusst. Trotz der teilweisen Übereinstimmungen im Verhalten, und auch wenn sich Heidenstam und Posinsky als eine Kategorie von Geisteskranken bezeichnen, sind sie nicht irr. Sternheim hat die Geisteskrankheit und die ihr eigentümlichen Züge benutzt, um seine Vorstellung von einem gesellschaftlichen und menschlichen Idealzustand hineinzuprojizieren. Dies bedeutet andererseits auch, dass keinesfalls alle Gei- steskranken der Überzeugung der Philosophie Heidenstams und Posinskys angehören. Für die Psychiatrie und ihre Methoden, wie sie bei Sternheim beschrieben werden, ist es allerdings unmöglich, die Gruppen voneinander zu trennen. Die hier angesprochene gesellschaftskritische Dimension der Geisteskrankheit als Reaktion auf pathologisierende gesellschaftliche Bedingungen findet hier eine neue Ausformung: Gesellschaftskritik und Verweigerung der Eingliederung in die Ge- sellschaft und der Anerkennung ihrer Ideen führen zu einem Rückzug in die Irrenanstalt, wobei die pathologische Seite des Prozesses ausgespart wird. Das Irrenhaus ist deshalb für die Figuren nur eine Möglichkeit, ihr Ideal zu verwirklichen. In der Erzählung Der Anschluss wird nicht nur Sternheims Erfahrung mit dem Senatorium gestaltet, sondern auch die 'kranke' Philosophie der Wilhelmischen Ära angeprangert.