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Die neue Frauenliteratur nach der 1968er Studentenbewegung in Deutschland Die neue Frauenbewegung geht auf die Studentenbewegung von 1968 zurück. Den Studentinnen fiel der Widerspruch zwischen dem emanzipatorischen Anspruch der Männer und ihrem tatsächlichen Verhalten vor allem in den privaten Beziehungen auf. Frauen kamen auf den Versammlungen nicht zu Wort oder ihre Äußerungen wurden belächelt. Sie empfanden sich sexuell und als Hilfsarbeiterinnen bei der alltäglichen politischen Kleinarbeit ausgebeutet. Die Frauen führten diese Erscheinungen zur neuen Frauenliteratur. Die neue Frauenliteratur, die seit den 70er Jahren entstanden ist, richtet sich z.T. feministisch-bewusst gegen männliche literarische Traditionen. Ein Erfolg wurde Karin Strucks Roman Klassenliebe (1973), doch vor allem wurden Verena Stefans Text Häutungen (1975) und Brigitte Schwaigers Wie kommt das Salz ins Meer? (1977) Skandale. Sie gehörten zu einer Selbsterfahrungsliteratur, die viele Frauen erreichte. Zu den anerkannten Autorinnen dieser Zeit gehörte auch Christa Reinig Die drei Merkmale der neuen Frauenliteratur sind die autobiografischen Texte, die Kritik am Patriarchat und die Bekenntnis- Schreibweise. Mit hergebrachten Konzepten und ästhetischen Werturteilen einer germanistischen Literaturwissenschaft wird man der sich anhaltend entwickelnden Frauenliteratur schwerlich gerecht. Die neue Frauenliteratur war damals eine natürliche Erscheinung. In der Gegenwart jedoch muss die Frauenliteratur nicht allein die Frauenbefreiung, sondern die Menschenbefreiung anstreben.


Die neue Frauenliteratur nach der 1968er Studentenbewegung in Deutschland Die neue Frauenbewegung geht auf die Studentenbewegung von 1968 zurück. Den Studentinnen fiel der Widerspruch zwischen dem emanzipatorischen Anspruch der Männer und ihrem tatsächlichen Verhalten vor allem in den privaten Beziehungen auf. Frauen kamen auf den Versammlungen nicht zu Wort oder ihre Äußerungen wurden belächelt. Sie empfanden sich sexuell und als Hilfsarbeiterinnen bei der alltäglichen politischen Kleinarbeit ausgebeutet. Die Frauen führten diese Erscheinungen zur neuen Frauenliteratur. Die neue Frauenliteratur, die seit den 70er Jahren entstanden ist, richtet sich z.T. feministisch-bewusst gegen männliche literarische Traditionen. Ein Erfolg wurde Karin Strucks Roman Klassenliebe (1973), doch vor allem wurden Verena Stefans Text Häutungen (1975) und Brigitte Schwaigers Wie kommt das Salz ins Meer? (1977) Skandale. Sie gehörten zu einer Selbsterfahrungsliteratur, die viele Frauen erreichte. Zu den anerkannten Autorinnen dieser Zeit gehörte auch Christa Reinig Die drei Merkmale der neuen Frauenliteratur sind die autobiografischen Texte, die Kritik am Patriarchat und die Bekenntnis- Schreibweise. Mit hergebrachten Konzepten und ästhetischen Werturteilen einer germanistischen Literaturwissenschaft wird man der sich anhaltend entwickelnden Frauenliteratur schwerlich gerecht. Die neue Frauenliteratur war damals eine natürliche Erscheinung. In der Gegenwart jedoch muss die Frauenliteratur nicht allein die Frauenbefreiung, sondern die Menschenbefreiung anstreben.