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Der Teufel hat bei Fausts Werk offenbar ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Faust will sein beglückendes Streben(strebender Geist) nie an ein Ende kommen lassen. Der Teufel will immer nur das eine: die Seele, So ist sein Kalkühl dann am besten, wenn er, der selber nichts vergisst, den Dr. Faust durch einen tollen Wirbel von Ereignissen von einem Vergessen zum nächsten treibt, bis dieser am Ende -vielleicht- sich selber vergisst. Wir sehen, wenigstens der Teufel glaubt an die Kunst des Vergessens und weiß sich ihrer zu seinen Zwecken zu bedienen. Der Schatten Schlemihls muss etwas mit Gedächtnis und Vergessen zu tun haben. Allerdings erfahren wir von Chamisso fast nichts Konkretes über Peter Schlemihls Vorgeschichte, als ob ein Schleier des Vergessens über sie gelegt wurde. Peter Schlemihl hat seinen Schatten vielmehr dem Grauen Teufel für Geld abgetreten, was von Schlemihls Umwelt sogleich als Stigma(sichtbares Zeichen) wahrgenommen wird. Allerdings wollen wir nicht übersehen, dass der verlorene Schatten nicht auch die verlorene Seele bedeutet. Im Unterschied zu Fausts Pakt mit dem Teufel hat Schlemihl dem Grauen Teufel nur seinen Schatten und nicht seine unsterbliche Seele verkauft, und es ehrt ihn, dass er sich von seiner ersten Schuldlast nicht durch eine zweitgrößere Schuld freikauft. So bleibt er zwar Schlemihl, wird aber selber keiner von den Grauen, ganz im Gegensatz zu Faust. Fausts Weg führt nicht in die Hölle, obwohl er einen Pakt um seine Seele geschlossen hat. Aber Peter verkaufte seinen Schatten, also muss Peter nun für den Rest seines Lebens ohne Schatten in der Welt einrichten und dabei Sorge tragen, mit seiner Schattenlosigkeit möglichst wenig aufzufallen. Wie das Ding nun geschieht, erzähltechnisch gesprochen. wird die Geschichte zu Ende erzählt wie ein Märchen. Der Übergang in der Geschichte wird durch einige wundersam- märchenhafte Elemente verschleiert. Darin gibt es verschiedene romantische Elemente wie bei Faust Ⅱ Im Rückblick auf die beiden Werke können wir davon vieles lernen. Eine Vergessenskunst gilt nun aber in der Wissenschaft nach wie vor nie formell außer Kraft gesetzt worden. Aber es gibt zuviel Informationsangebote auf dem Gebiet der Wissenschaft. Ein Forscher mag mit Angst zu diesem Informationsberg aufschauen. Was ist da zu tun? Da ist es tröstlich, sich und anderen klarzumachen, dass nicht nur einige Informationen, sondern sogar auch viele Informationen glücklicherweise keine Neuigkeiten sind. Es sollte zunächst, was bisher noch nicht oder fast nicht geschieht, bei jeder Einweisung in die wissenschaftliche Tätigkeit, auch die subtile Kunst der Informationsabschaffung gelehrt werden. denn die Wissenschaft ist heute ohne eine deutliche Vergessenskomponente nicht mehr praktikabel. Ohne Vergessen kann man sich auch nicht an das Neueste erinnern, Der wissenschaftliche Oblivionismus ist hier nicht neu zu erfinden. Er wird längst praktiziert. Der wissenschaftliche Oblivionismus, ob er nun Fortschritt oder Rückschritt bedeutet, so viel entnommmen werden, eine beträchliche Entlastungswirkung gilt auf das Gedächtnis der Wissenschaft. Denn das überwundene Paradigma kann man eben vergessen. Insofern ist jeder Paradigmasturz auch nützlich. Bei solchen Beispielen müssen wir erlernen die wissenschaftliche Vergessenskunst, um ein besseres Gedächtnis zu schaffen. Es kommt neue Kraft aus der Kunst des Vergessens


Der Teufel hat bei Fausts Werk offenbar ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Faust will sein beglückendes Streben(strebender Geist) nie an ein Ende kommen lassen. Der Teufel will immer nur das eine: die Seele, So ist sein Kalkühl dann am besten, wenn er, der selber nichts vergisst, den Dr. Faust durch einen tollen Wirbel von Ereignissen von einem Vergessen zum nächsten treibt, bis dieser am Ende -vielleicht- sich selber vergisst. Wir sehen, wenigstens der Teufel glaubt an die Kunst des Vergessens und weiß sich ihrer zu seinen Zwecken zu bedienen. Der Schatten Schlemihls muss etwas mit Gedächtnis und Vergessen zu tun haben. Allerdings erfahren wir von Chamisso fast nichts Konkretes über Peter Schlemihls Vorgeschichte, als ob ein Schleier des Vergessens über sie gelegt wurde. Peter Schlemihl hat seinen Schatten vielmehr dem Grauen Teufel für Geld abgetreten, was von Schlemihls Umwelt sogleich als Stigma(sichtbares Zeichen) wahrgenommen wird. Allerdings wollen wir nicht übersehen, dass der verlorene Schatten nicht auch die verlorene Seele bedeutet. Im Unterschied zu Fausts Pakt mit dem Teufel hat Schlemihl dem Grauen Teufel nur seinen Schatten und nicht seine unsterbliche Seele verkauft, und es ehrt ihn, dass er sich von seiner ersten Schuldlast nicht durch eine zweitgrößere Schuld freikauft. So bleibt er zwar Schlemihl, wird aber selber keiner von den Grauen, ganz im Gegensatz zu Faust. Fausts Weg führt nicht in die Hölle, obwohl er einen Pakt um seine Seele geschlossen hat. Aber Peter verkaufte seinen Schatten, also muss Peter nun für den Rest seines Lebens ohne Schatten in der Welt einrichten und dabei Sorge tragen, mit seiner Schattenlosigkeit möglichst wenig aufzufallen. Wie das Ding nun geschieht, erzähltechnisch gesprochen. wird die Geschichte zu Ende erzählt wie ein Märchen. Der Übergang in der Geschichte wird durch einige wundersam- märchenhafte Elemente verschleiert. Darin gibt es verschiedene romantische Elemente wie bei Faust Ⅱ Im Rückblick auf die beiden Werke können wir davon vieles lernen. Eine Vergessenskunst gilt nun aber in der Wissenschaft nach wie vor nie formell außer Kraft gesetzt worden. Aber es gibt zuviel Informationsangebote auf dem Gebiet der Wissenschaft. Ein Forscher mag mit Angst zu diesem Informationsberg aufschauen. Was ist da zu tun? Da ist es tröstlich, sich und anderen klarzumachen, dass nicht nur einige Informationen, sondern sogar auch viele Informationen glücklicherweise keine Neuigkeiten sind. Es sollte zunächst, was bisher noch nicht oder fast nicht geschieht, bei jeder Einweisung in die wissenschaftliche Tätigkeit, auch die subtile Kunst der Informationsabschaffung gelehrt werden. denn die Wissenschaft ist heute ohne eine deutliche Vergessenskomponente nicht mehr praktikabel. Ohne Vergessen kann man sich auch nicht an das Neueste erinnern, Der wissenschaftliche Oblivionismus ist hier nicht neu zu erfinden. Er wird längst praktiziert. Der wissenschaftliche Oblivionismus, ob er nun Fortschritt oder Rückschritt bedeutet, so viel entnommmen werden, eine beträchliche Entlastungswirkung gilt auf das Gedächtnis der Wissenschaft. Denn das überwundene Paradigma kann man eben vergessen. Insofern ist jeder Paradigmasturz auch nützlich. Bei solchen Beispielen müssen wir erlernen die wissenschaftliche Vergessenskunst, um ein besseres Gedächtnis zu schaffen. Es kommt neue Kraft aus der Kunst des Vergessens