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Das Buch der Lieder von Heinrich Heine ist eine der populärsten Lyriksammlungen des 19. Jahrhunderts. Viele Komponisten haben seine Lyrik in Musik gesetzt. Die Kunstlieder sind bisher hauptsächlich aus der Perspektive der Musikwissenschaft betrachtet worden, dabei ist jedoch die Inhaltsebene aus der Perspektive der Literaturwissenschaft von besonders großem Interesse. Daher versucht sich die vorliegende Untersuchung an einem neuen Ansatz, der die Text -Musik-Problematik unter den Aspekten der modernen Intermedialitätsforschung stellt. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wird die theoretische Bestimmung der Intermedialität erläutert. Es gibt drei Gegenstandsbereiche in der Intermedialitätsforschung, nämlich Medienkombination, Medienwechsel und intermediale Bezüge. Hinsichtlich der genannten drei Kategorien des Intermedialen geht diese Arbeit insbesondere auf den Phänomenbereich der Medienkombination von Musik und Lyrik ein. Im zweiten Teil setzt sich die Arbeit mit den Kunstliedern von Franz Schubert, Giacomo Meyerbeer, Robert Schumann und Franz Liszt unter Berücksichtigung intermedialer Aspekte auseinander. Vor allem werden ‘Das Fischermädchen’, ‘Die beiden Grenadiere’, ‘Komm!’ und ‘Die Loreley’ konkret analysiert. Das, was uns die Untersuchung des Verhältnisses von Lyrik und Musik lehrt, ist unter anderem der Sachverhalt, dass die Spannbreite der Medienkombination von einem bloßen Nebeneinander bis zu einem wirklichen Zusammenspiel der Medien verläuft, das auf die oben analysierten vier Vertonungen zutrifft.