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Bei der Behandlung von unverändert ins Deutsche übernommenen Wörtern wird man mit dem Problem der Genuszuweisung konfrontiert. Wenn es sich um Wörter aus dem Englischen handelt, tritt diese Problematik häufig in den Vordergrund,weil die moderne englische Sprache kein Genus kennt. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, Regeln oder Prinzipien für die Genuszuweisung englischer Entlehnungen im Deutschen zu eruieren. Der Untersuchung liegt die Annahme zugrunde, dass jede Genuszuweisung einer englischen Entlehnung seinen Grund hat. Dieser ist entweder ein phonologischer, ein semantischer und/oder ein morphologischer. Als Grundlage für die Untersuchung werden 5 Benutzerhandbücher für verschiedene Elektrogeräte wie z.B. Digitalkamera, Handy, MP3-Player ausgewählt. Insgesamt wurden 153 Fremdwörter aus dem Englischen nach den Prinzipien der Genuszuweisung gesucht. Im Korpus bekommen die meisten englischen Wörter (105 Belege; 68,63%) ihr Genus nach semantischer Regel zugewiesen. Die Zahl der Fremdwörter nach morphologischer Regel beträgt 42 (27,45%) im gesamten Korpus; 6 Wörter (3,92%) nach phonologischer Regel. Im gesamten Korpus fanden sich keine Belege für Genusschwankung. Das heißt, Schreiber wählen größtenteils eine möglichst passende Bezugsebene für die Genuszuweisung der englischen Entlehnungen: die Software, der Sound, die SMS.