초록 열기/닫기 버튼

Die vorliegende Arbeit behandelt verschiedene Aspekte von Alma Maria Schindler(1879-1964) und betrachtet hierbei weniger ihre Biographie sondern konzentriert sich auf die Repräsentationen und Deutungen, die in verschiedenen künstlerischen Werken zum Ausdruck kommen. Alma Schindler, "die schönste Wienerin" um 1900, ist immer von den berühmten und begabten Künstlern umgeben, zu denen u. a. Gustav Klimkeit, Gustav Mahler, Walter Gropius, Oskar Kokoschka und Franz Werfel gehören, die ihrerseits ein Netzwerk von verschiedenen Künstlern und Künsten bilden. Aus den Beziehungen zu diesen Männern bekam sie schließlich ihren berühmten Namen 'Alma Mahler (Gropius) Werfel'. Zugleich lässt sich in dieser Person ein gutes Beispiel für die Beziehung der Frauen zur Kunst sowie den Prozess der Verbildlichung der Frauen finden. Mahlers 5. 알마 쉰들러 - 뮤즈와 팜므 파탈 사이에서 193 Symphonie (4. Satz Adagietto, 1902), 6. Symphonie (1. Satz, 1903) und seine letzte unvollendete Symphonie Nr. 10(1910) u. a. sind sogenannte 'Alma-Musik', in der sie als geliebte Muse und Femme fatale zugleich dargestellt wird. Bei dem Bild Die Windsbraut(1913) von Oskar Kokoschka ist Alma der Gegenstand einer heftigen Liebe, während die von ihm entworfene lebensgroße Alma Puppe (1918/19) ein extremes Beispiel für die Vergegenständlichung Almas ist. Der novelty song Alma(1965) von Tom Lehrer preist zunächst Almas Schönheit und Begabung, doch zugleich wird auch die Männer ruinierende Gefährlichkeit der Femme fatale angedeutet. Bei dem Polydrama Alma - A Show bis ans Ende(1996) von Paulus Manker und Joshua Sobol kommt durch die panoramatischen Darstellungen schließlich Almas komplexes Wesen, d. h. Muse, erotische Liebhaberin, Femme fatale und ihre Übermacht zum Ausdruck. Der Film Bride of the Wind(2001) von Bruce Beresford stellt Alma vielmehr als eine Frau dar, die sich vor allem der Kunst widmet. Am Ende präsentiert sich Alma selbst als Komponistin. Im Roman The Artist's Wife(2001) von Max Phillips erscheint Alma als eine witzige, egoistische, auch antisemitische und banale Frau. Ihr Image als Muse oder Femme fatale wird entmystifiziert, und sie wird einfach als böse und gefährlich dargestellt. Die Einschätzungen von Alma sind so voll von Widersprüchen, dass sie durch die gängige dualistische Typisierung der Frauen als entweder Muse oder Femme fatale kaum adäquat zu charakterisieren ist. Denn sie wurde einerseits durchgehend zum künstlerischen Gegenstand ihrer Liebhaber, herrschte andererseits über deren künstlerischen Begabungen.