초록 열기/닫기 버튼

Die vorliegende Abhandlung befasst sich mit der Analyse der deutschen Adoleszenzliteratur nach der Wende. Dafür wird sich mit dem Werk Jakob Heins Mein erstes T-Shirt auf eine textnahe Art und Weise auseinandergesetzt. Dabei wird es auch versucht, Antwort auf die folgenden Fragen zu geben; z. B. in welcher Weise Jakob Hein, der im Jahre 1970 in der DDR geboren ist und in der Nachwendezeit mit dem Schreiben begann, ästhetisch-literarisch auf die Wende reagierte?; Welche Wirkungen haben Humor und Irone als die Stilmittel bei der Aufarbeitung der DDR in Jakob Heins Mein erstes T-Shirt?; Und ist der Schwerpunkt in Mein erstes T-Shirt nur auf die Erinnerung an die Jugend im Allgemeinen und nicht auf die DDR-Vergangenheit gelegt? Jakob Hein hat den autobiographischen Text Mein erstes T-Shirt geschrieben, um seine Identität zu befragen und über sie nachzudenken, weil er wie viele jungen DDR-Schriftsteller nach dem Mauerfall bezüglich seiner Identität verunsichert ist. Man kann auch sagen, dass der Antrieb von Jakob Hein, sich den eigenen Erinnerungen zu nähern, nicht in einer Sehnsucht nach einer verlorenen Heimat begründet liege. Jakob Hein erinnert sich an die Heimat und an die staatlichen Organisationen als Institutionen der Sekundären Sozialisation insofern, als diese Orte darstellten, mit denen die Erinnerungen an eigene Kindheit und Jugend verbunden sind. Als er die Frage, ob sein Sehnsuchtsort auch in der DDR liege, bekam, ist seine Antwort:“Na ja, der liegt nicht unbedingt in der DDR, der liegt in der Kindheit.”