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Die vorliegende Arbeit hat sich zwei Ziele gesetzt: Sie will zum einen die Auseinandersetzungen mit der fiktiven Macht und kleinbürgerlichen Eigenschaft im Werk der beiden Autoren darstellen. Zum anderen will sie die Erziehungsprobleme in der Schule und die Massenpsychologie in der Gesellschaft zur Diskussion stellen. Dabei geht es mir nicht in erster Linie darum, die reiche literaturwissenschaftlich-komparatistische Forschung mit eigenen neuen Varianten und Hypothesen zu bereichern. Es geht mir vielmehr darum, wesentliche Fragestellungen über die gesellschaftlichen Aktualitäten herauszuarbeiten und darüber hinaus in ein konstruktives Gespräch einzutreten. Der Roman Unterm Rad von Hermann Hesse erzählt vom Scheitern des begabten Gymnasiasten Hans Giebenrath an der Anforderungen der Schule und des Elternhauses. Und der andere Roman Unser entstellter Held von Yi Mun-Yol schildert den Konflikt des Jugendlichen, der an einer verständnislosen Umwelt der Schule leidet. Die beiden Helden sind voller Misstrauen gegenüber dem, was unter dem Namen der Ordnung und Norm in der Schule geschieht. Die Romane haben alle die allgemeine Gültigkeit der Kritik an Erziehung und Schule gemeinsam. Die Handlungen der Helden der beiden Werke lassen sich psychoanalytisch als Pubertätskrise, als Problem der Ich-Findung deuten. Und zugleich können sie als eine Verteidigung der Persönlichkeit, des Individuums gedeutet werden. Die Suche nach der eigenen Identität gewinnt besondere Dringlichkeit in der Jugend. Gerade in der Pubertät werden dem jungen Menschen die Autoritäten fragwürdig und die überkommenen Werte und Normen zweifelhaft. Hesse und Yi zeigen in ihren literarischen Auseinandersetzungen mit dem Snobismus, dass kollektives Spiessbürgertum ein naives Individuum bis ins Tiefste verletzen kann. Sie protestieren auf eindringliche Weise gegen die Menschen vernichtende fiktive Macht und nicht zuletzt gegen den Missbrauch der kollektven Gewalt sowie die korrumpierenden Verflechtungen unter den Kleinbürgern. Was Hesse und Yi miteinander verbindet, ist das Interesse an der Existenz des einzelnen Menschen. Wie Yi appelliert Hesse an die Menschenwürde des Einzelnen, die ihm von keiner Autorität und von keiner objektiven Instanz abgenommen werden kann, ebensowenig wie durch die Umstände seiner Existenz.


Die vorliegende Arbeit hat sich zwei Ziele gesetzt: Sie will zum einen die Auseinandersetzungen mit der fiktiven Macht und kleinbürgerlichen Eigenschaft im Werk der beiden Autoren darstellen. Zum anderen will sie die Erziehungsprobleme in der Schule und die Massenpsychologie in der Gesellschaft zur Diskussion stellen. Dabei geht es mir nicht in erster Linie darum, die reiche literaturwissenschaftlich-komparatistische Forschung mit eigenen neuen Varianten und Hypothesen zu bereichern. Es geht mir vielmehr darum, wesentliche Fragestellungen über die gesellschaftlichen Aktualitäten herauszuarbeiten und darüber hinaus in ein konstruktives Gespräch einzutreten. Der Roman Unterm Rad von Hermann Hesse erzählt vom Scheitern des begabten Gymnasiasten Hans Giebenrath an der Anforderungen der Schule und des Elternhauses. Und der andere Roman Unser entstellter Held von Yi Mun-Yol schildert den Konflikt des Jugendlichen, der an einer verständnislosen Umwelt der Schule leidet. Die beiden Helden sind voller Misstrauen gegenüber dem, was unter dem Namen der Ordnung und Norm in der Schule geschieht. Die Romane haben alle die allgemeine Gültigkeit der Kritik an Erziehung und Schule gemeinsam. Die Handlungen der Helden der beiden Werke lassen sich psychoanalytisch als Pubertätskrise, als Problem der Ich-Findung deuten. Und zugleich können sie als eine Verteidigung der Persönlichkeit, des Individuums gedeutet werden. Die Suche nach der eigenen Identität gewinnt besondere Dringlichkeit in der Jugend. Gerade in der Pubertät werden dem jungen Menschen die Autoritäten fragwürdig und die überkommenen Werte und Normen zweifelhaft. Hesse und Yi zeigen in ihren literarischen Auseinandersetzungen mit dem Snobismus, dass kollektives Spiessbürgertum ein naives Individuum bis ins Tiefste verletzen kann. Sie protestieren auf eindringliche Weise gegen die Menschen vernichtende fiktive Macht und nicht zuletzt gegen den Missbrauch der kollektven Gewalt sowie die korrumpierenden Verflechtungen unter den Kleinbürgern. Was Hesse und Yi miteinander verbindet, ist das Interesse an der Existenz des einzelnen Menschen. Wie Yi appelliert Hesse an die Menschenwürde des Einzelnen, die ihm von keiner Autorität und von keiner objektiven Instanz abgenommen werden kann, ebensowenig wie durch die Umstände seiner Existenz.