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Hermann Hesses “kleine Prosadichtung” Peter Camenzind, entstandzwischen 1901 und 1903 in Basel, war sein erster großer Bucherfolg undbrachte ihm den Durchbruch als Schriftsteller. Dieser “kleine Roman”, derin vieler Hinsicht Themen und Formen der späteren Romane des Autorsvorwegnimmt und damit “den Anfang des roten Fadens” seines “ganzenWerkes” darstellt, ist eine fiktive Autobiographie, die aus der dörflichenIdylle in die Welt des städtischen Lebens und der Kunst und - nachgescheiterter Anpassung an die zunehmend als dekadent empfundeneGroßstadt und die moderne Kultur - wieder zurück zur Natur und in dieHeimat führt. In der vorliegenden Arbeit setzt sich der Verfasser zum Ziel, zuerst dieHintergründe und Prozesse der Entstehung des Romanerstlings PeterCamenzind aufzuspüren und dann die Erzählstrukturen des Werkes zuanalysieren. Im ersten Hauptteil der Arbeit wird nämlich versucht, dieEntstehungsgeschichte des Romans auf Grund der vielartigen Äußerungendes Autors selbst in seinen Briefen und anderen Schriften zurekonstruieren, um daraus brauchbare Ansatzpunkte zu ihrem besserenVerständnis herauszubekommen. Im zweiten Teil wird die Struktur des Romangeschehens ausführlichbehandelt, wobei es sich, stichwortartig genannt, um Erzählsituation underzählte Zeit, Raum- und Zeitstruktur, Figurenkonstellation und Motivgeflechtdes Romans handelt. Dabei wird vor allem das Motiv der Menschenliebe in Verbindung mit der Änderung der Anschauung desProtagonisten von Dichtung und Dichter, also mit dem Wandel von NaturzuMenschendichtung, hervorgehoben.