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Die 68er Bewegung ist auf jeden Fall eine Zäsur und gleichsam eine Wasserscheide der deutschen Gegenwartsliteratur. Denn nach der 68er Bewegung gibt es auf dem Gebiet der Literatur eine neue Tendenz zur Entpolitisierung, d. h. zur neuen Subjektivität oder zum neuen Subjektivismus. Hier werden 3 Werke analysiert, die alle die Tendenz der 1970er zur Entpolitisierung aufweisen. Peter Schneiders Lenz, Bernward Vespers Die Reise und Uwe Timms Heißer Sommer sind in den 1970er Jahren entstanden, und ihre jeweiligen Helden reflektieren die ehemalige Studentenbewegung. Die Titelfigur Lenz macht auf einer Italienreise die Erfahrung, daß das Leben sich in der Praxis und nicht in der Theorie abspielt. Was das Bedeutende ist, ist keine abstrakte Idee, sondern es sind die sinnlichen Details und das Konkrete. Bernward Vesper, der Sohn des nationalsozialistischen Literaturfunktionärs Will Vesper und der Lebensgefährte der nachmaligen RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, leistet die radikalste Aufarbeitung der Studentenbewegung durch seinen autobiographischen Text Die Reise. Bernward Vesper berichtet von seinen Drogenexperimenten, die ihm eine Befreiung seiner Individualität ermöglichen sollten. Ullich Krause, die zentrale Figur im Heißen Sommer, ist ein durchschnittlicher Student und versucht, die Aufbruchsstimmung jener Jahre in seiner eigenen eher emotional gesteuerten, nicht rational kontrollierten Lebenswirklichkeit abzubilden. Alle diese Werke zeigen eine Identitätskrise der Protagonisten, aber diese versuchen, sich von ihren eigenen Erfahrungen in der Studentenbewegung zu distanzieren und reflektierend über sie zu schreiben. Sie zeigen die Tendenz zur Entpolitisierung der deutschen Literatur der 70er Jahre.


Die 68er Bewegung ist auf jeden Fall eine Zäsur und gleichsam eine Wasserscheide der deutschen Gegenwartsliteratur. Denn nach der 68er Bewegung gibt es auf dem Gebiet der Literatur eine neue Tendenz zur Entpolitisierung, d. h. zur neuen Subjektivität oder zum neuen Subjektivismus. Hier werden 3 Werke analysiert, die alle die Tendenz der 1970er zur Entpolitisierung aufweisen. Peter Schneiders Lenz, Bernward Vespers Die Reise und Uwe Timms Heißer Sommer sind in den 1970er Jahren entstanden, und ihre jeweiligen Helden reflektieren die ehemalige Studentenbewegung. Die Titelfigur Lenz macht auf einer Italienreise die Erfahrung, daß das Leben sich in der Praxis und nicht in der Theorie abspielt. Was das Bedeutende ist, ist keine abstrakte Idee, sondern es sind die sinnlichen Details und das Konkrete. Bernward Vesper, der Sohn des nationalsozialistischen Literaturfunktionärs Will Vesper und der Lebensgefährte der nachmaligen RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, leistet die radikalste Aufarbeitung der Studentenbewegung durch seinen autobiographischen Text Die Reise. Bernward Vesper berichtet von seinen Drogenexperimenten, die ihm eine Befreiung seiner Individualität ermöglichen sollten. Ullich Krause, die zentrale Figur im Heißen Sommer, ist ein durchschnittlicher Student und versucht, die Aufbruchsstimmung jener Jahre in seiner eigenen eher emotional gesteuerten, nicht rational kontrollierten Lebenswirklichkeit abzubilden. Alle diese Werke zeigen eine Identitätskrise der Protagonisten, aber diese versuchen, sich von ihren eigenen Erfahrungen in der Studentenbewegung zu distanzieren und reflektierend über sie zu schreiben. Sie zeigen die Tendenz zur Entpolitisierung der deutschen Literatur der 70er Jahre.