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Durch das Oberhausen Manifest beginnt 1962 eine neue Ära in der deutschen Filmgeschichte. Die jungen Filmregisseur behaupteten, dass Papas Film tot sei. Damit wollen sie sich von der überholten Tradition, Produktionsweise und Ideologie der Elternsgeneration befreien. Diese Bewegung für den neuen Film tritt in Beziehung mit dem so genannten New German Cinema. Einer der Vertreter des neuen deutschen Films ist Rainer Werner Fassbinder, der durch seine Filme Kritik gegen das faschistische Alltagsleben der deutschen Gesellschaft ausübt. Einer dieser Filmen ist Angst essen Seele auf. Dieser Film zeigt das Vorurteil der durchschnittlichen Deutschen gegen Ausländer, die aus einem anderen Kulturkreis gekommen sind und die andere Religion und Hautfarbe haben. Emi, die Protagonistin des Films heiratet den dunkelhäutigen Araber Ali, der zwanzig jünger als sie ist. Ihre Kinder akzeptieren die Heirat der Mutter nicht. Ihr Sonn nennt sie eine Hure, und ihre Tochter bezeichnet die Wohnung ihrer Mutter als einen Saustall, denn Mutter hat einen schwarzen Ausländer geheiratet. Die Kolleginnen von Emi wollen überhaupt keinen Kontakt mehr mit Emi haben. Die sozialen Schwachen, Ausländer und eine alte Frau, die mit einem Araber verheiratet ist, werden von der umgebenden Gesellschaft ausgeschlossen. Die Nachbarn von Emi betrachten die eingeladenen arabischen Freunde als die potenziellen Terroristen. Der Ladeninhaber will dem schwarzen Ausländer Ali nichts verkaufen. Solche Ausländerfeindlichkeit ist überall in diesem Film zu finden. Fassbinder will durch diesen Film die anhaltende Wirkung des Faschismus in der deutschen Gesellschaft zeigen. In diesem Sinne kann man sagen, dass seine Suche nach einem neuen Film nicht nur für die neue ästhetische Bewegung, sondern auch für das Nachdenken über die alte faschistische Geschichte von Deutschland von Bedeutung sind. Wir können also die oft vertretene Auffassung akzeptieren, dass Fassbinder sowohl eine ästhetischen Reform als auch politische Aufklärung verwirklichen will. In diesem Film von Fassbinder können wir über das Thema von Faschismus hinaus zu Fragen der Globalisierung gehen. Die Globalisierung basiert sich auf dem Verstehen und Respektieren der Andersheit. Goethe betont durch die neue Definition der Weltliteratur den kuturellen Pluralismus, in dem die anderen Kulturen respektiert werden. Kant versucht in seiner Schrift Zum ewigen Frieden die Grundlage für internationale Organisation zu legen, die den Weltfrieden stiften soll. Novalis appelliert in seiner Schrift Die Christenheit oder Europa an die religiöse Identität von Europa, die Einigkeit herstellen kann. Er betont dadurch die kulturelle Einheit als Grundlage für die Vereinigung von Europa. Obwohl Kant und Novalis die Grenzen von Europa nicht überwunden haben, kann man sagen, dass sich diese beiden um eine Art der Globalisierung bemüht haben. Die Europäische Union zögert, die Türkei als ein neues Mitglied aufzunehmen, denn die Türkei gehört zum arabischen Kulturkreis. Diese Erscheinungen zeigen keine echte Globalisierung, die die Andersheit akzeptiert und toleriert. In diesem Sinne kann man behaupten, dass Fassbinder durch seinen Film Angst essen Seele auf im Zeitalter der Globalisierung zu Toleranz und kulturellem Pluralismus aufruft. Für Fassbinder bedeutet das Nachdenken über die Vergangenheit das Nachdenken über die ausgrenzende Geschichte und gleichzeitig den ersten Schritt zu einer Geschichte der Toleranz und einem Ausgangspunkt zur Globalisierung der Toleranz.