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Die vorliegende Studie verbindet das Interesse an der Frage, was das Wesen der Liebe und der Grund des Tragischen im Werk Lohengrin von Richard Wagner ist. Das Werk Lohengrin gilt als das berühmteste seiner Bühnenwerke. Wagner hat es im Jahre 1848 vollendet, in dem die bürgerliche Revolution gegen die Restauration ihren Höhepunkt erreichte. Wagner, der das Problem der Ständegesellschaft erkannt hatte, wollte im Werk Lohengrin mit dem Thema der Liebe die damalige Gesellschaft kritisch darstellen. Das unter dem Frageverbot stehende Geheimnis ist der Schlüssel, der die Liebe zwischen Lohengrin und Elsa ermöglicht. Die verbotenen Fragen, die Elsa auf keinem Fall an Lohengrin stellen sollte, sind drei; erstens Herkunft, zweitens Name, drittens Art. Das heißt, wenn auch er ein fremder Mann wäre, könnte die Liebe zu ihm möglich sein und noch ewig dauern, wenn sie ihn mit der auf einer wahren Liebe basierenden Treue annähern würde. Wagner glaubt an die ideale Liebe, die nicht durch Herkunft, Name oder Art bestimmt wird, sondern durch völlige und zugleich höchste Treue glücklich verwirklicht werden kann. Neben einer solchen Liebe gibt es im Werk noch die Liebe zwischen Telramund und Ortrud. Telramund hat Ortrud nur geheiratet, um Brabant zu beherrschen, weil sie eine Nachfolgerin aus der Familie ist, die früher schon einmal über Brabant geherrscht hatte. Ortrud hat ein fanatisches Stolzgefühl für ihre adlige Familie. Aus ihrem Ahnenstolz verbindet sie sich immer mit der Politik und behauptet auf Grund des adligen Blutes, dass sie zur hohen Art und zwar zur priviligerten Klasse gehöre. Ihr Interesse gilt einer illusionären Vergangenheit und hasst die Gegenwart, in der sie eben keine Herrscherin ist. Telramund zeigt auch immer seine Wut, als Telramund, der nach der Herrschaft von Brabent gestrebt hat, erkannt hat, dass sein Traum schon gescheitert ist. In der Beziehung zwischen Telramund und Ortrud ist keine Spur von Liebe vorhanden. Die beiden sind Personen, die keine Liebe kennen, und deswegen scheitern ihr Herrschaftswunsch und Ahnenstolz an der Macht der wahren Liebe. Aber das Werk Lohengrin endet tragisch. Was ist der Grund für das Tragische, in das die Liebe zwischen Lohengrin und Elsa geraten ist. Der Hauptgrund für die gescheiterte Liebe liegt darin, dass Elsa gerade die ihr verbotenen Fragen gestellt hat. Wagner erklärt Elsas Handeln, das in einem Zweifel verwurzelt ist, als eine menschliche. Aber gerade hierin erkennt er die Grenze der menschlichen und gesellschaftlichen Ebene. Während die gegenwärtige Welt bleibt, geht das Wunder in die überirdische ideale Welt zurück, wie es in anderen romantischen Werken gezeigt wird. Mit Lohengrin erreicht Wagner den Höhenpunkt der Gattung der romantischen Oper und macht zugleich Schluss damit. Wagner kehrt nie wieder zu dieser Gattung zurück. Lohengrin ist also ein Bühnenstück, das zu einer Übergangsphase zu einem von Wagner entwickelten Musikdrama gehört. Abschließend behandelt die Arbeit die Beziehung zwischen Lohengrin und dem Dritten Reich. Die Lohengrin-Sage erzählt, wie Deutschland entstanden ist. Die Germanen gewinnen das Volksgefühl als ein Gemeinwesen durch die Kriege gegen Ungarn, die die Ostgrenze von Deutschland überschreitet und dadurch das friedliche Leben des Volkes in eine Krise geraten lässt. König Heinrich I will diese krisenhafte Situation durch Krieg lösen. Während in Lohengrin die persönliche Liebe scheitert, zeigt sich das politische staatliche Schicksal in einer hoffnungsvollen Phantasie, indem der neue Herrscher namens Gottfried von Brabant auf die Bühne tritt. Und Lohengrin sagt vorher, dass der Krieg gegen Ungarn mit einem großen Sieg enden wird, und die Ostgrenze nie wieder gefährdet sein wird. Mit dieser hoffnungsvollen Botschaft endet Lohengrin. Die Arbeit zeigt, dass gerade diese politische Tendenz zum Krieg als Grund angesehen werden kann, warum Lohengrin mit dem Dritten Reich gleich gesetzt wird.


Die vorliegende Studie verbindet das Interesse an der Frage, was das Wesen der Liebe und der Grund des Tragischen im Werk Lohengrin von Richard Wagner ist. Das Werk Lohengrin gilt als das berühmteste seiner Bühnenwerke. Wagner hat es im Jahre 1848 vollendet, in dem die bürgerliche Revolution gegen die Restauration ihren Höhepunkt erreichte. Wagner, der das Problem der Ständegesellschaft erkannt hatte, wollte im Werk Lohengrin mit dem Thema der Liebe die damalige Gesellschaft kritisch darstellen. Das unter dem Frageverbot stehende Geheimnis ist der Schlüssel, der die Liebe zwischen Lohengrin und Elsa ermöglicht. Die verbotenen Fragen, die Elsa auf keinem Fall an Lohengrin stellen sollte, sind drei; erstens Herkunft, zweitens Name, drittens Art. Das heißt, wenn auch er ein fremder Mann wäre, könnte die Liebe zu ihm möglich sein und noch ewig dauern, wenn sie ihn mit der auf einer wahren Liebe basierenden Treue annähern würde. Wagner glaubt an die ideale Liebe, die nicht durch Herkunft, Name oder Art bestimmt wird, sondern durch völlige und zugleich höchste Treue glücklich verwirklicht werden kann. Neben einer solchen Liebe gibt es im Werk noch die Liebe zwischen Telramund und Ortrud. Telramund hat Ortrud nur geheiratet, um Brabant zu beherrschen, weil sie eine Nachfolgerin aus der Familie ist, die früher schon einmal über Brabant geherrscht hatte. Ortrud hat ein fanatisches Stolzgefühl für ihre adlige Familie. Aus ihrem Ahnenstolz verbindet sie sich immer mit der Politik und behauptet auf Grund des adligen Blutes, dass sie zur hohen Art und zwar zur priviligerten Klasse gehöre. Ihr Interesse gilt einer illusionären Vergangenheit und hasst die Gegenwart, in der sie eben keine Herrscherin ist. Telramund zeigt auch immer seine Wut, als Telramund, der nach der Herrschaft von Brabent gestrebt hat, erkannt hat, dass sein Traum schon gescheitert ist. In der Beziehung zwischen Telramund und Ortrud ist keine Spur von Liebe vorhanden. Die beiden sind Personen, die keine Liebe kennen, und deswegen scheitern ihr Herrschaftswunsch und Ahnenstolz an der Macht der wahren Liebe. Aber das Werk Lohengrin endet tragisch. Was ist der Grund für das Tragische, in das die Liebe zwischen Lohengrin und Elsa geraten ist. Der Hauptgrund für die gescheiterte Liebe liegt darin, dass Elsa gerade die ihr verbotenen Fragen gestellt hat. Wagner erklärt Elsas Handeln, das in einem Zweifel verwurzelt ist, als eine menschliche. Aber gerade hierin erkennt er die Grenze der menschlichen und gesellschaftlichen Ebene. Während die gegenwärtige Welt bleibt, geht das Wunder in die überirdische ideale Welt zurück, wie es in anderen romantischen Werken gezeigt wird. Mit Lohengrin erreicht Wagner den Höhenpunkt der Gattung der romantischen Oper und macht zugleich Schluss damit. Wagner kehrt nie wieder zu dieser Gattung zurück. Lohengrin ist also ein Bühnenstück, das zu einer Übergangsphase zu einem von Wagner entwickelten Musikdrama gehört. Abschließend behandelt die Arbeit die Beziehung zwischen Lohengrin und dem Dritten Reich. Die Lohengrin-Sage erzählt, wie Deutschland entstanden ist. Die Germanen gewinnen das Volksgefühl als ein Gemeinwesen durch die Kriege gegen Ungarn, die die Ostgrenze von Deutschland überschreitet und dadurch das friedliche Leben des Volkes in eine Krise geraten lässt. König Heinrich I will diese krisenhafte Situation durch Krieg lösen. Während in Lohengrin die persönliche Liebe scheitert, zeigt sich das politische staatliche Schicksal in einer hoffnungsvollen Phantasie, indem der neue Herrscher namens Gottfried von Brabant auf die Bühne tritt. Und Lohengrin sagt vorher, dass der Krieg gegen Ungarn mit einem großen Sieg enden wird, und die Ostgrenze nie wieder gefährdet sein wird. Mit dieser hoffnungsvollen Botschaft endet Lohengrin. Die Arbeit zeigt, dass gerade diese politische Tendenz zum Krieg als Grund angesehen werden kann, warum Lohengrin mit dem Dritten Reich gleich gesetzt wird.