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Diese Arbeit untersucht den Brief in Bezug auf seine kulturelle Funktionen und seine Auswirkungen auf die Literatur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dafür wird der mediengeschichtliche und kulturhistorische Hintergrund des Briefes als Schreibmedium in Betracht gezogen. Ein enger Zusammenhang zwischen der Verschriftlichung der Gesellschaft und der Entwicklung des Briefes wird eingehend erläutert. Dabei sind zwei neue Erscheinungen festzustellen: das Auftreten des Privatbriefes und der Boom der Briefliteratur. Dies erklärt, warum das Zeitalter als die Epoche des Briefes gilt. Aber im Prozess der Verschriftlichung erleben der Brief und die Briefliteratur einen wesentlichen Funktionswandel, der schließlich auf die Krise der Mitteilung hinauslief. An zwei literarischen Beispielen von Romantikern,「Brief über den Roman」von F. Schlegel und 『William Lovell』von Ludwig Tieck versucht die vorliegende Arbeit die Krise festzustellen. Demnach sind beide Werke als Metabriefe zu verstehen, die die Kommunikationsfähigkeit der Schrift und des Briefes kritisch reflektieren. Von dieser historischen Betrachtung ausgehend hinterfragt die Arbeit auch eine neue Medialität und die Zukunft des Briefes.