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Die vorliegende Untersuchung beabsichtigt, den Ablautsystemwechsel des neuhochdeutschen starken Verbs „werden‟ zu erforschen. Bei den neuhochdeutschen starken Verben gibt es 14 Verben mit der Stammform /ě/ + L + K wie das Verb „werden‟. Die Form /ě/ + L + K gehört historisch zu der 3b. Klasse der starken Verben, die der indogermanischen e-Ablautreihe 3b. Klasse entstammen. Unter der Form /ě/ + L + K gibt es die 4 Verben (melken, quellen, schmelzen, schwellen) mit der Stammform /ě/ + /l/ + K, und es gibt 10 Verben (bergen, bersten, gelten, helfen, schelten, sterben, verderben, werben, werden, werfen) mit der Stammform /ě/ + /r/ + K. Das Ablautsystem der 14 Verben muss gleich sein, weil die Verben historisch zur gleichen Verbklasse gehören. Die 4 Verben mit der Form /ě/ + /l/ + K haben das gleiche Ablautsystem /ě/-/ǒ/-/ǒ/. Aber bei den 10 Verben mit der Form /ě/ + /r/ + K ist das Ablautsystem zwischen dem Verb „werden‟ und den anderen 9 Verben verschieden, d.h. der Stammvokal im Infinitiv- und Präteritumform ist ganz anders: Inf. Prät. Prät. Part. z. B. a. werden wurde geworden /ē/ // /ǒ/ b. werfen warf geworfen /ě/ /ǎ/ /ǒ/ Um diese Fragen zu beantworten, soll die historische Entwicklung des Ablautsystems beim nhd. Verb „werden‟ erforscht werden. 1. Das Ablautsystem im neuhochdeutschen starken Verb „werden‟ mit der Stammform /ě/ + /r/ + K gehört historisch zur 3b. Klasse der starken Verben, die der indogermanischen e-Ablautreihe 3b. Klasse entstammt. Daher bleibt das historische Ablautsystem der starken Verben der 3b. Klasse „werden‟ vom Germanischen bis zum Mittelhochdeutschena gleich: Inf. Prät. Sg. Prät. Pl. Part. Prät. germ. /ě/ + /r/ + K /ǎ/ + /r/ + K /ǔ/ + /r/ + K /ǒ/ + /r/ + K *werþan *warþ *wurđum *worđan ahd. werdan ward wurtum wortan mhd. werden wart wurten/später wurden worten/später worden 2. a. Im Neuhochdeutschen verschmelzen die mhd. 2 Präteritumformen zu dem Präteritum Singular oder dem Präteritum Plural nach der Klasse der Verben. Der Stammvokal des Präteritums der starken Verben der 3b. Klasse wird vom Präteritum Singular oder vom Präteritum Plural oder vom Präteritum Partizip ausgeglichen, d.h. die 4 nhd. Verben mit der Stammform /ě/ + /l/ + K werden vom Präteritum Partizip ausgeglichen, und bei den 10 Verben mit dem Stammform /ě/ + /r/ + K wird nur das Präteritum des Verbs „werden‟ vom Präteritum Plural ausgeglichen. Die 9 übrigen Verben werden vom Präteritum Singular ausgeglichen. b. Gemäß den Vokaldehnung, die wohl vor den frühneuhochdeutschen Zeit entsteht, d.h. vor r + Dental (d, t, z, s usw.) wird besonders /ě/ oft gedehnt (z. B. Ērde, ērst, Hērd, Schwērt, Ērz(neben Erz) usw.), obgleich nach dem nhd. Aussprachegesetz im Allgemeinen die Vokalkürzung (z. B. Ferse, Gerde, Gerte, Herbst, Herz, Schmerz usw.) eintritt. Also hat gemäß den 2 Lautgesetzen der Stammvokal der Infinitiv- und der Präteritumform des nhd. Verbs „werden‟ den langen Vokal /ē/ und den kurzen Vokal /ǔ/. Inf. Prät. Sg. Prät. Pl. Part. Prät. nhd. /ē/ + /r/ + K /ǎ/ + /r/ + K /ǔ/ + /r/ + K /ǒ/ + /r/ + K werden (ward) → wurde geworden


Die vorliegende Untersuchung beabsichtigt, den Ablautsystemwechsel des neuhochdeutschen starken Verbs „werden‟ zu erforschen. Bei den neuhochdeutschen starken Verben gibt es 14 Verben mit der Stammform /ě/ + L + K wie das Verb „werden‟. Die Form /ě/ + L + K gehört historisch zu der 3b. Klasse der starken Verben, die der indogermanischen e-Ablautreihe 3b. Klasse entstammen. Unter der Form /ě/ + L + K gibt es die 4 Verben (melken, quellen, schmelzen, schwellen) mit der Stammform /ě/ + /l/ + K, und es gibt 10 Verben (bergen, bersten, gelten, helfen, schelten, sterben, verderben, werben, werden, werfen) mit der Stammform /ě/ + /r/ + K. Das Ablautsystem der 14 Verben muss gleich sein, weil die Verben historisch zur gleichen Verbklasse gehören. Die 4 Verben mit der Form /ě/ + /l/ + K haben das gleiche Ablautsystem /ě/-/ǒ/-/ǒ/. Aber bei den 10 Verben mit der Form /ě/ + /r/ + K ist das Ablautsystem zwischen dem Verb „werden‟ und den anderen 9 Verben verschieden, d.h. der Stammvokal im Infinitiv- und Präteritumform ist ganz anders: Inf. Prät. Prät. Part. z. B. a. werden wurde geworden /ē/ // /ǒ/ b. werfen warf geworfen /ě/ /ǎ/ /ǒ/ Um diese Fragen zu beantworten, soll die historische Entwicklung des Ablautsystems beim nhd. Verb „werden‟ erforscht werden. 1. Das Ablautsystem im neuhochdeutschen starken Verb „werden‟ mit der Stammform /ě/ + /r/ + K gehört historisch zur 3b. Klasse der starken Verben, die der indogermanischen e-Ablautreihe 3b. Klasse entstammt. Daher bleibt das historische Ablautsystem der starken Verben der 3b. Klasse „werden‟ vom Germanischen bis zum Mittelhochdeutschena gleich: Inf. Prät. Sg. Prät. Pl. Part. Prät. germ. /ě/ + /r/ + K /ǎ/ + /r/ + K /ǔ/ + /r/ + K /ǒ/ + /r/ + K *werþan *warþ *wurđum *worđan ahd. werdan ward wurtum wortan mhd. werden wart wurten/später wurden worten/später worden 2. a. Im Neuhochdeutschen verschmelzen die mhd. 2 Präteritumformen zu dem Präteritum Singular oder dem Präteritum Plural nach der Klasse der Verben. Der Stammvokal des Präteritums der starken Verben der 3b. Klasse wird vom Präteritum Singular oder vom Präteritum Plural oder vom Präteritum Partizip ausgeglichen, d.h. die 4 nhd. Verben mit der Stammform /ě/ + /l/ + K werden vom Präteritum Partizip ausgeglichen, und bei den 10 Verben mit dem Stammform /ě/ + /r/ + K wird nur das Präteritum des Verbs „werden‟ vom Präteritum Plural ausgeglichen. Die 9 übrigen Verben werden vom Präteritum Singular ausgeglichen. b. Gemäß den Vokaldehnung, die wohl vor den frühneuhochdeutschen Zeit entsteht, d.h. vor r + Dental (d, t, z, s usw.) wird besonders /ě/ oft gedehnt (z. B. Ērde, ērst, Hērd, Schwērt, Ērz(neben Erz) usw.), obgleich nach dem nhd. Aussprachegesetz im Allgemeinen die Vokalkürzung (z. B. Ferse, Gerde, Gerte, Herbst, Herz, Schmerz usw.) eintritt. Also hat gemäß den 2 Lautgesetzen der Stammvokal der Infinitiv- und der Präteritumform des nhd. Verbs „werden‟ den langen Vokal /ē/ und den kurzen Vokal /ǔ/. Inf. Prät. Sg. Prät. Pl. Part. Prät. nhd. /ē/ + /r/ + K /ǎ/ + /r/ + K /ǔ/ + /r/ + K /ǒ/ + /r/ + K werden (ward) → wurde geworden