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Die vorliegende Arbeit behandelt die therapeutische Funktion der Erzählung und der Erzähltheorie. Hierbei geht es konkret um das Geschichten-Erzählen. Menschen können durch Geschichten die Strategie alltäglicher Problemlösungen erlernen. Sie können die Geschichtenwelt mit ihrer Lebenswelt in Einklang bringen, indem sie sich mit den Personen der Geschichten identifizieren, in den Handlungslauf eingehen. Dabei stammen die Grundmuster des Storytellings meist aus der Lebenswelt der Partner, nämlich des Klienten, Patienten, und Studenten. Storytelling kann viele Aufgaben erfüllen: Es kann Problemlösungen aufzeigen, Verhaltensänderungen fördern. Es kann auch Spaß und Werte vermitteln, Aktionsanlaß bieten, Hoffnung und Sinn stiften. Storytelling wird in der „Narrativen Psychologie“ als therapeutische Methode verwendet. Der therapeutische Dialog zwischen Therapeut und Klient wird dabei als gemeinsamer Erzählvorgang betrachtet. Geschichten sind dabei Basiserfahrungen. Geschichten organisieren die Informationen über das Leben einer Person. Geschichten formen die Perspektiven, die Menschen für ihr Leben, ihre Vergangenheit und Zukunft haben. „Storytellingtherapie“ erfolgt dabei üblicherweise auf drei Ebenen: 1. Der Klient erzählt seine eigene Geschichte (Ich-Geschichte, I-story) und wie er seine Lebensaufgaben löst. 2. Der Therapeut erzählt „Geschichten“, die Lösungsideen beinhalten. (Therapeutische Beratungsgeschichte, Psychologische Betreuungsgeschichte)3. Die Therapie selbst, die Beziehung zwischen Therapeut und Klient, gestaltet ihre eigene Geschichte. (alternative Erzählungen) Gemeinsam entwickeln Therapeut und Klient in diesem Dialog, nämlich der gegenseitigen Wirkung des Geschichtenerzählens, alternative Erzählungen, die den Handlungsspielraum des Klienten erweitern und ihm so helfen können, seine Probleme zu lösen. Man kann die Beispiele darüber am folgende sagen. Ein Klient, der Probleme mit einer Person in seiner Lebensgeschichte, und deswegen Schwierigkeiten in seinem Leben hat, kann diese Person gegen eine andere in seiner Lebensgeschichte austauschen. Bei der Schreibtherapie oder Autobiografietherapie kann er die Person, die seine Identität oder Ego bedroht, z.B. den gewalttätigen Vater, gegen eine andere Person austauschen, oder diese Person aus seiner Autobiografieerzählung weglassen. Statt dessen kann er die Person, die ihm helfen kann, suchen und in seine Lebensgeschichte einfügen. So kann der Klient die Bestandteile der Story therapeutisch verändernd anwenden. Andererseits können die Bestandteile der Story je nach dem Medium anders benutzt werden. Während z.B. beim Märchen die Person eine wichtige Rolle spielt, ist das Bild von dem Raum für den Film wichtiger als für das Märchen. Die therapeutische Anwendung des Storytellings und der Narratologie bedeutet eine Rekonstruktion von Erkenntnissen und Gefühlen. In diesem Sinn ist es bei der Therapie durch Storytelling notwendig, dass wir den Bedürfnissen unserer Zeit gemäß die Bestandteile der Erzählung wie Personen, Motive, Zeit und Raum reorganisieren.