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In der vorliegenden Abhandlung werden die kognitive Verben im Deutschen und Englischen kontrastiv betrachtet. Ziel der Untersuchung ist, den Grad der semantischen Differenzierung des Deutschen im relevanten lexikalischen Bereich im Vergleich zum Englischen zu ermitteln. Hierzu werden die lexikalischen Datenbanken GermanNet 5.0 und WordNet 2.1 herangezogen. Dabei werden 60 Lexeme wie denken/think, verstehen/understand, glauben/believe et al. ausgewählt und deren semantischen Relationen wie Synonymie, Hyperonymie und Hyponymie untersucht. Bei der Auswahl der Lexemen werden nur die Frames des FrameNets mitberücksichtigt, die das Frameelement “cognizer” enthalten. Eine besonders interessante These ergibt sich aus der kontrastiven Betrachtung, wonach das Deutsche im lexikalischen Bereich der kognitiven Verben im Vergleich zum Englischen semantisch differenzierter ist. Die These wird von der empirischen Evidenz unterstützt, wonach die semantische Distanz der deutschen kognitiven Verben viel größer als die der englischen ist. Die Frage, ob man den Grad der Polysemie als einen weiteren Maßstab für die semantische Differenzierung ansetzen kann, bleibt allerdings offen.


In der vorliegenden Abhandlung werden die kognitive Verben im Deutschen und Englischen kontrastiv betrachtet. Ziel der Untersuchung ist, den Grad der semantischen Differenzierung des Deutschen im relevanten lexikalischen Bereich im Vergleich zum Englischen zu ermitteln. Hierzu werden die lexikalischen Datenbanken GermanNet 5.0 und WordNet 2.1 herangezogen. Dabei werden 60 Lexeme wie denken/think, verstehen/understand, glauben/believe et al. ausgewählt und deren semantischen Relationen wie Synonymie, Hyperonymie und Hyponymie untersucht. Bei der Auswahl der Lexemen werden nur die Frames des FrameNets mitberücksichtigt, die das Frameelement “cognizer” enthalten. Eine besonders interessante These ergibt sich aus der kontrastiven Betrachtung, wonach das Deutsche im lexikalischen Bereich der kognitiven Verben im Vergleich zum Englischen semantisch differenzierter ist. Die These wird von der empirischen Evidenz unterstützt, wonach die semantische Distanz der deutschen kognitiven Verben viel größer als die der englischen ist. Die Frage, ob man den Grad der Polysemie als einen weiteren Maßstab für die semantische Differenzierung ansetzen kann, bleibt allerdings offen.