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Diese Arbeit untersucht Begierde und Tod im Film <Emmas Glück>. Es geht um den Tod, der hier in Gestalt von Sterbehilfe bei Schweinen und bei einem Mann erscheint. Emma, die Hauptfigur des Romans und des Films, ist eine gesunde, junge Frau, die einsam und mit großer Sehnsucht nach einer geschlechtlichen Liebe auf einem Bauernhof lebt. Ihr sexuelles Verlangen kann sie nur durch Selbstbefriedigung mit Hilfe der Vibrationen eines alten Motorrads unvollkommen stillen. Der Hof von Emma ist auf Schweinezucht spezialisiert. Sterbehilfe ist ein sehr aktuelles Thema in vielen modernen Gesellschaften, auch in Korea. Es geht um selbstbestimmtes Sterben, ohne großes Leiden und ohne langes Siechtum. Wie es um Sterbehilfe in Deutschland aussieht, kann der Film anschaulich dokumentieren. Der landeskundliche Lerneffekt ist höher als bei einem Textbeitrag. Emmas großer Wunsch ist ein junger Mann, der viel Geld hat, weil der von ihr geerbte Bauernhof überschuldet ist. Durch eine Schicksalse gung wird ihr Wusch ere llt. Der Gebrauchtwagenhändler Max bringt es zu einem Vermögen und durch einen Unfall wird er genötigt, auf Emmas Hof zu bleiben. Max leidet an Pankreaskrebs und weiß, dass er bald sterben muss. Emma hat seit ihrer Kindheit zuerst mit dem Großvater und Vater, dann selbst immer Schweine geschlachtet. Das ist auch ihr Hauptverdienst–sie fürchtet sich vor dem Töten, hat aber den Glauben, dass das Töten Befreiung und Herrschaft verleiht. Max ist über Emmas unerschrockenes Schlachten erschrocken und abgestoßen, aber sie erklärt ihm, dass der Tod nicht der Gegenstand der Furcht ist, sondern die Phase des Übergangs zum Tod, das heißt die Angst vor dem nahenden Ende. Max kocht für Emma 'Ratatouille' und 'Coq au vin' aus Frankreich. Durch dieses Kochen werden beide miteinander vertraut und allmählich verliebt Max sich in Emma. Auch das gemeinsame Essen von ihnen hat große Bedeutung, weil sie durch den Essensgenuss den immer näher kommenden Tod von Max vergessen können. Nach Siegmund Freud gilt der Ich-Trieb als Todestrieb, und der Sexualitäts-Trieb als Lebensfortsetzung. Zwischen dem Ich-Trieb und dem Sexualitäts-Trieb gibt es einen scharfen Gegensatz. Die Liebe zum Leben wird durch das Überwinden der sentimentalen Furcht erfüllt. So ist dieser Sexualitäts-Trieb von Emma und Max, das Verlangen nach ihrem Leben, zugleich eine andere Seite von dem Tod, den Emma mit ihrem Messer herbeiführt, indem sie Max, wie bei den Schweinen in den Hals schneidet. Für beide ist dieser Tod eine Art Sterbehilfe. Emmas Tat wird nicht strafrechtlich verfolgt. Sie lebt glücklich und in Wohlstand. Sterbehilfe und die Überwindung der Angst vor dem Tod haben also offensichtlich gesiegt.