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Fassbinders Filme wurden bereits mehrfach unter literarischen Blickwinkel analysiert, zum Beispiel, die Adaption von Brechts Theorie “Verfremdungseffekt” oder die Literaturverfilmung. Die vorliegende Arbeit verwendet Gilles Deleuze’ Bildtheorie, um die besonderen Eigenschaften von Fassbinders Film „Liebe ist kälter als Tod“ als filmkünstlerisches Genre zergliedern zu können. Die Kamera nimmt aus der freien Perspektive auf und zeigt Bilder als allgemeines Äquivalent aller Fortbewegungsmittel. Trotzdem setzte Fassbinder einfache und knappe Mise en Scene durch und stellte Mug Shots und Tracking Shots der beschränkten Perspektive gegenüber. Fassbinder versuchte einen experimentellen Stil, der als Abkehr von der Tradition in die Filmkunstgeschichte eingegangen ist. Fassbinder inszenierte den Film “Liebe ist kälter als Tod” mit einem eingenen, speziellem Stil, der sich besonders im “Bewegungs-Bild“, zu dem auch das gehört, zeigt. Das “Affektbild“ besteht aus vier Elementen: “der Tendenz der Verknappung“ des Bildfeldes, der Großaufnahme, “dem beliebige Raum“ und “der flache Sequenzeinstellung“. Wenn der Zuschauer dem Affektbild im Film begegnet, bietet sich eine Möglichkeit nachzudenken. Das Affektbild hat eine extreme Tendenz im Bildfeld, weshalb die Identifikation mit den Protagonisten aufhört und das Denken außerhalb von Bildern beginnt. Der Charakter des Affektbildes ist vergleichbar mit der Theorie des “Verfremdungseffekts” von Brecht. Aber das Affektbild im Film verlangt nicht eine Kritik durch die Distanzierung, sondern einen Abtrieb des Denkens durch den Effekt von Kunst. Deswegen versucht die Analyse in der vorliegenden Arbeit aufzuzeigen, dass Fassbinder mit diesem Film ein bedeutendes Werk sowohl in künstlerischer als auch in filmgeschichtlicher Hinsicht erschaffen hat.