초록 열기/닫기 버튼

In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Symbolik der Farbe Goldin der Lyrik Georg Trakls zu analysieren. Die Farbe Gold hat bei Trakleine ambivalente Bedeutung, obwohl sie meistens als eine positive Farbebetrachtet wird. Diese Ambivalenz zeigt sich nicht nur in Gold, sondernauch bei anderen Traklschen Farben. Neben der Vollkommenheit und derHeiligkeit bezieht sich das Farbwort Gold zuweilen auf eine vergangeneLebensfulle und Schonheit. Gold erinnert an die wehmutige Geschichtevom verlorenen, goldenen Zeitalter. “Die Qual/ des goldenen Tags” im Gedicht In Venedig verleiht der Farbe Gold eine zeitliche Empfindung, diesie sowohl mit Sonnenlicht, als auch mit Vergänglichkeit und Abschiedverbindet. Ein Abschied, den Dichter gegen seinen eigenen Willen nehmenmuss. Bei Trakl fungiert diese Farbe somit auch als ein Träger derMelancholie. Ein treffendes Beispiel dafür ist der Vers “Verflossen ist dasGold der Tage,/ des Abends braun und blaue Farbe” im Gedicht Rondel. Gold mit einer melancholischen Bedeutung tritt im Gedicht Trübsinn inErscheinung: “Das Gold tropft von den Büschen trüb und matt.” “Dasletzte Gold verfallener Sterne” im Gedicht An den Kanben Elis ist aucheine Chiffre für den Glanz der Melancholie. Vor diesem Hintergrund kannman zu dem Schluss kommen, dass die von Trakl verwendete Farbe Goldin gewisser Weise eine subjektive Wirklichkeit darstellen kann. DieAnziehungskraft seiner Dichtung strahlt von dieser nicht zu erfassendensubjektiven Wirklichkeit aus, der sich der Leser nicht entziehen kann.