초록 열기/닫기 버튼

Der Aufklärungsdiskurs der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert betont die unabhängige Eigenheit des Geistes und auch des Wissens. Vor allem wurde angenommen, dass das Wissen eine erzieherische Rolle spielt, indem es den Menschen unabhängig und geistig reif macht. Dabei wurde zugleich auch die Unzufriedenheit über die Unzulänglichkeit der Vernunft in der damaligen deutschen Literatur deutlich. Es besteht in der Logik des modernen Aufklärungsdiskurses im 20. Jahrhundert parallel nicht nur eine utopische bzw. evolutionäre Modernisierungslogik,die von der Aufklärung des 18. Jahrhunderts bis zu Habermas in unserer Zeit reicht, sondern auch eine negative Logik der Modernisierung im 20. Jahrhundert, die in Adornos "Dialektik der Aufklärung" kulminiert. Neil Postmans "Die zweite Aufklärung" und Ulrich Becks "Risikogesellschaft"sind in diesem Kontext repräsentative Beispiele, die nicht nur auf die negative Seite der modernen Aufklärung, sondern auch auf die kritische und kreative Kraft der Aufklärungsidee abheben. Sie betonen dabei die neue bzw. zweite Aufklärung, die einerseits das kreative Potential der Aufklärungsidee des 18. Jahrhunderts übernimmt und entwickelt und anderseits die negative Seite der Modernisierung bis zu unserer Zeit beseitigt. Auf der Basis dieses Aufklärungsdiskurses präsentiert die deutsche Literatur die neue Aufklärungslogik bzw. die Logik der zweiten Aufklärung im wesentlichen durch diese vier Punkte: 1) die Erforschung des Sinnes über die Entreligiosität in der Moderne des 18. Jahrhunderts und über die Entsäkula-risierung bzw. eine neue Religiosität, die im 20. Jahrhundert wieder eintritt,2) der Wechsel des fortschrittlichen Wissens zu einem Lebenswissen, 3)kritisches Lesen und die Fähigkeit der Interpretation der gegenwärtigen Zeit,4) Entzauberung des Wissens und Denunziation der Gewaltsamkeit der modernen Rationalität.